Kategorie | Zeitraum | Beschreibung |
Östliche Zhou-Dynastie | -771 - -221 | Die östliche Zhou-Dynastie folge im Jahr 771 vor Christus auf die westliche Zhou-Dynastie als Nomaden das Gebiet der westlichen Zhou-Dynastie plünderten und die Zhou sich eine neue Heimat suchen mussten. Das Oberhaupt der Zhou herrschte als König über die zersplitterten chinesischen Fürstentümer. Eines der Teilstaaten, der Staat der Qin war für den Schutz der Zhou zuständig und erlangte aufgrund dieser Aufgabe im Vergleich zu den anderen Teilstaaten eine herausragende Macht. Diese Machtbasis nutzten die Qin um 221 vor Christus die Zhou-Dynastie zu beenden und das Kaiserreich China zu gründen. |
Kaiserreich | -221 - 1912 | Im Jahr 221 vor Christus vereinte Fürst Ying Zheng als Kaiser Qin Shihuangdi aus der Dynastie der Qin die Teilherrschaften Chinas zum Kaiserreich China. Das Kaiserreich existierte bis 1912, als der letzte Kaiser gestürzt wurde. Die herrschenden Dynastien wechselten im Laufe der Jahrtausende mehrfach. Typische Eigenschaft von Münzen des chinesischen Kaiserreichs ist das viereckige Loch. Münzen aus dieser Zeit wurden gegossen und tragen häufig zwei bis vier chinesischen Schriftzeichen auf dem Avers und null bis zwei Schriftzeichen auf dem Revers, welche teilweise auf den regierenden Kaiser und die Prägestätte schließen lassen. |
Kiautschou | 1898 - 1914 | Im Jahr 1898 erzwang das Deutsche Reich vom Chinesischen Kaiserreich die Verpachtung des Gebiets Kiautschou in Ostasien. Während des Ersten Weltkriegs kam das Gebiet unter japanische Verwaltung. |
Republik | 1912 - 1949 | Nach schweren innenpolitischen und außenpolitischen Misserfolgen der Qing-Dynastie, riefen Revolutionäre im Jahr 1912 die Republik aus. In der nachfolgenden Zeit besetzte Japan Teile Chinas. Die japanische Expansion hielt bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs an. Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben kommunistische Gruppierungen um Mao Zedong die Nationalisten auf die Insel Taiwan und gründeten auf dem Festland die Volksrepublik. Auf der Insel Taiwan besteht die Republik China bis heute. Auf dem Festland endete die Republik 1949. |
Volksrepublik | 1949 - ... | Nach dem Zweiten Weltkrieg siegte die kommunistische Partei im chinesischen Bürgerkrieg und löste auf dem chinesischen Festland die Republik durch eine Volksrepublik ab. In Taiwan existiert die Republik China weiter, da die unterlegene Nationalpartei Kuomintang auf die Insel floh und seitdem die Republik dort vor der Volksrepublik verteidigt. |
Hongkong | - | Hongkong ist eine Metropole im Süden Chinas. Im 18. Jahrhundert errichtete die Britische Ostindien-Kompanie in Hongkong einen Handelsstützpunkt. Nachdem China Mitte des 19. Jahrhundert den Ersten Opiumkrieg verlor, wurde Hongkong im Jahr 1843 britische Kronkolonie. Nach dem Zweiten Opiumkrieg wurde das Gebiet Hongkongs durch eine weitere Gebietsabtretung Chinas im Jahr 1860 vergrößert. Im Jahr 1898 pachteten die Briten weitere Gebiete und Inseln für 99 Jahre. Im Zweiten Weltkrieg wurde Hongkong von Japan besetzt und nach dem Krieg an Großbritannien zurück gegeben. Mit Ablauf des Pachtvertrages aus dem Jahre 1898, endete die britische Herrschaft über Hongkong und das Gebiet wurde eine Sonderverwaltungszone von China. |
Macau | - | Macau ist ein Gebiet im Süden Chinas. Es wird seit dem 13. Jahrhundert besiedelt. Im Jahr 1516 landeten Portugiesen in Macau und errichteten unter Duldung der chinesischen Einwohner eine Siedlung, welche in den folgenden Jahren zur Hafenstadt ausgebaut wurde. Während des Zweiten Weltkriegs besetzte Japan von 1943 bis 1945 das Gebiet. Nach dem Krieg forderte China das Gebiet zurück und konnte sich aber nicht gegen Portugal durchsetzen. Im Jahr 1999 gab Portugal Macau an China zurück. Macau wurde eine Sonderverwaltungszone in China. |
Tibet | - | Tibet ist eine Region in Zentralasien. Im 7. Jahrhundert nach Christus bildete sich das Königreich Tibet. Nach der Eroberung Tibets durch die Mongolen im 13. Jahrhundert folgten mehrere Jahrhunderte der mongolischen Einflussnahme. Den Mongolen folgten Anfang des 18. Jahrhunderts die Chinesen. Im Jahr 1903 startete Großbritannien einen Feldzug gegen Tibet, um seine Wirtschaftsinteressen in Zentralasien durchzusetzen. Der Dalai Lama floh daraufhin ins Exil in die Mongolei. Kurze Zeit später, im Jahr 1910, besetze das chinesische Kaiserreich Tibet. Der kurz zuvor zurückgekehrte Dalai Lama floh erneut ins Exil. In Folge der chinesischen Revolution zogen die chinesischen Truppen aus Tibet ab und Tibet wurde im Jahr 1913 unabhängig. Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 erstarkte der chinesische Anspruch auf Tibet erneut. Er führte zur Annektion Tibets im Jahr 1951 und zur Umbenennung in das Autonome Gebiet Tibet. Der Dalai Lama floh 1959 in Folge des Tibetaufstands ins Exil nach Indien, wo er sich bis heute aufhält. |