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Informationen zur Kategorie
Name: | Türkei |
Rolle: | Land in Europa und Asien |
Beschreibung: | Die Türkei ist ein Land in Westasien. Das Gebiet der heutigen Türkei ist seit der Altsteinzeit von unterschiedliche Zivilisationen besiedelt worden. Genannt seien beispielsweise Griechen, Römer. Meder und Perser. Unter Römischer Herrschaft dehnte sich das Römische Reichsgebiet über ganz Kleinasien und somit auch das Gebiet der heutigen Türkei aus. Nach der Reichsteilung gehörte das Gebiet zu Ostrom. Nach Zerfall des Römischen Reichs gehörte das Gebiet der Türkei zum Byzantinischen Reich. Im 11. Jahrhundert wanderte die Seldschuken, die eigentliche türkische Bevölkerung von Osten ein und eroberten Gebiete von Byzanz. Im Jahr 1299 gründete Osman I. das Osmanische Reich, welches sich im Laufe der Zeit über Teile Nordafrikas und Europas ausdehnte. Erst vor Wien konnten die Osmanen durch die europäischen Verbündeten geschlagen werden. In Folge des Ersten Weltkrieges zerbrach das Reich und in einem Teil des ehemaligen Reiches wurde die Türkei gegründet. Heute ist die Türkei eine Republik, welche die Mitgliedschaft in der EU anstrebt. Die Landeswährung ist die Türkische Lira mit seiner Untereinheit Kuru. |
Unterkategorien
Kategorie | Zeitraum | Beschreibung |
Umayyaden | 660 - 750 | Die Umayyaden waren ein einflussreicher, arabischer Familienclan mit Wurzeln im Mekka des frühen 7. Jahrhunderts nach Christus. Mit der Ausdehnung des islamischen Einflusses in der Nahostregion, konvertierten die Umayyaden zum Islam. Mu'awiya (ein Mitglied der Umayyaden-Familie) zog gemeinsam mit Mohammed in den Krieg gegen das Byzantinische Reich und eroberte das Gebiet des heutigen Syriens. Um 660 gründeten die Umayyaden im heute syrischen Damaskus ein Kalifat und trieben die islamische Expansion voran. In seiner größten Ausdehnung gehörten zum Umayyadenreich Teile Nordafrikas (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten), ein Großteil des heutigen Spaniens, die arabische Halbinsel (Saudi-Arabien, Jemen, Oman und die Kleinstaaten), Teile der Türkei sowie die Staaten der Levante und Teile Südasiens, wie beispielsweise Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, Libanon, Jordanien, Armenien und Israel. Im 8. Jahrhundert wurden die Umayyaden vom Familienclan der Abbasiden verdrängt und um 750 ausgelöscht. |
Abbasiden | 750 - 1517 | Im 8. Jahrhundert nach Christus führten Aufstände gegen die Dynastie der Umayyaden zum Machtwechsel im Nahen Osten. Die Abbasiden übernahmen im Jahr 750 die Macht und errichteten Bagdad als neue Hauptstadt des Abbasidenreichs. Die Verwaltung des Reichs wurde in die Hände lokaler Herrscher gelegt, was die Zentralmacht in den nachfolgenden Jahrhunderten so schwächte, dass der abbasidische Kalif zeitweise nur noch als geistlicher Führer akzeptiert wurde. Im 13. Jahrhundert eroberten die Mongolen Bagdad. Die Abbasiden flüchteten nach Ägypten und teilten sich dort die Herrschaft mit den Mamluken. Im Jahr 1517 eroberten die Osmanen Ägypten und beendeten damit endgültig die Herrschaft der Abbasiden. |
Rum-Seldschuken | 1077 - 1307 | Die Rum-Seldschuken waren eine Herrscherdynastie, die im anatolischen Teil der heutigen Türkei siedelten. Sie spalteten sich im Jahr 1077 vom Reich der Großseldschuken ab und gründeten ein Sultanat auf vormals byzantinischen Gebiet. Mitte des 13. Jahrhunderts dehnten die aus der heutigen Mongolei stammenden Ilchane ihr Reich nach Anatolien aus und unterwarfen die Rum-Seldschuken. Das Sultanat der Rum-Seldschuken wurde daraufhin ein Vasall der Ilchane und löste sich Anfang des 14. Jahrhunderts auf. |
Königreich Kleinarmenien | 1080 - 1375 | Anfang des 11. Jahrhunderts nach Christus siedelten in Folge der Vertreibung durch die Seldschuken Armenier im heute zur Türkei gehörenden Kilikien und verbündeten sich mit den Kreuzfahrerstaaten. Sie gründenden Ende des 12. Jahrhunderts ein Königreich. Im Jahr 1375 eroberten die Mamluken die Hauptstadt des Königreichs und der König ging ins Exil. Der muslimische Einfluss führte im Jahr 1515 zur Integration Kilikiens in das Osmanische Reich. |
Ilchane | 1256 - 1388 | Nach der Eroberung Persiens durch die Mongolen im 13. Jahrhundert, begründete sich in Persien die mongolische Dynastie der Ilchane. Die Ilchane unterwarfen die lokalen Stämme und dehnten ihr Reich nach Mesopotamien, Teile Zentralasiens und Anatoliens aus. Nach dem Tod von Abu Sa'id im Jahr 1335 zerfiel das Reich der Ilchane in verschiedene rivalisierende Teilreiche. Bis 1388 versuchten Anhänger der Dynastie erfolglos an die Macht zu kommen. |
Osmanisches Reich | 1299 - 1923 | Im Jahr 1299 gründete Osman I., der Herrscher eines Nomadenstammes das Osmanischen Reich. Er führte zunächst Kriege gegen das Byzantinische Reich und eroberte weite Gebiete auf Kosten von Byzanz. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Konstantinopel erobert und das Byzantinische Reich komplett eingenommen. Die Expansion des Osmanischen Reichs wurde in Nordafrika, Kleinasien und der arabischen Halbinsel fortgesetzt. Der Schwerpunkt der Eroberungen lag aber weiterhin in Osteuropa. Unter Süleyman dehnte sich im 16. Jahrhundert das Reich über den Balkan und Ungarn bis vor Wien aus. Doch noch im selben Jahrhundert begannen europäische Nationen die Gebiete zurück zu erobern. Russland, Polen, Litauen, Österreich, Venedig und Spanien führten an verschiedenen Fronten Krieg gegen das Osmanische Reich und eroberten Gebiete zurück. Zusätzlich strebten die unterdrückten Völker in den belagerten Gebieten zusehends nach Unabhängigkeit. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts verlor das Osmanische Reich seine europäischen Gebiete nahezu vollständig. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte das Osmanische Reich auf der Seite Deutschlands und Österreich-Ungarns. In Folge des Krieges wurde das Reich von den Alliierten besetzt. Eine nationalistische Bewegung unter Führung von Atatürk erstritt von den Besatzern bis 1920 die Gründung der Türkei auf dem Gebiet des Osmanischen Reichs. Im Jahr 1923 wurde die Republik ausgerufen. |
Republik Türkei | 1923 - ... | Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg widersetzte sich die Türkei unter Führung von Atatürk der von den Alliierten festgesetzten Aufteilung des Landes. Nach kurzem erfolgreichen Krieg gegen Griechenland, wurden 1923 die heute gültigen Grenzen der Türkei festgelegt und die Republik ausgerufen. |
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