Informationen zur Kategorie

Name:Altertum
Zeitraum:-4500 - 700
Beschreibung:Das Altertum beginnt aus geschichtlicher Sicht mit der Entwicklung der ersten großen Zivilisationen im vorderasiatischen Raum und Mittelmeerraum. Das Ende reicht bis zum Zerfall des römischen und des sassanitischen Reichs und der Völkerwanderung. Aus numismatischer Sicht sind insbesondere die Münzen Griechenlands und des Römischen Reichs bei Sammlern sehr beliebt.

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KategorieZeitraumBeschreibung
Phönizier-1500 - -332Die Phönizier waren eine ethnische Gruppierung bestehend aus Kanaanäern oder Aramäern, die in loser Struktur auf dem Gebiet des heutigen Syriens, Libanons und Israels siedelte. Die Phönizier bildeten keine Reiche sondern einen Verbund aus Städten. Sie waren häufig Vasallen anderer Großmächte und konnten dennoch ihre Autonomie bewahren. Die Assyrer drangen beispielsweise etwa 1000 vor Christus in phönizisches Gebiet vor, woraufhin die phönizischen Städte bis etwa ins 7. Jahrhundert vor Christus Tribut-pflichtig wurden. Den Assyrern folgten die Ägypter und danach die Babylonier. Im 6. Jahrhundert vor Christus übernahmen die Perser die Herrschaft. Das Gebiet der Phönizier wurde eine persische Satrapie. In dieser persischen Phase begann die Münzprägung der Phönizier. Alexander der Große eroberte letztendlich in den 330er Jahren vor Christus die Levante und beendete damit die phönizische Eigenständigkeit. Nachfolgend gehörte das Gebiet zum Einflussbereich der Seleukiden, Ptolemäer und ab 63 vor Christus zum Römischen Reich.
Edomiter-1200 - -300Die Edomiter waren ein Stammesverband, der ab der Eisenzeit im Gebiet des heutigen Jordaniens siedelte. Das nomadische Volk wurde etwa im 12. Jahrhundert vor Christus sesshaft und gründete in den nachfolgenden Jahrhunderten einen Einheitsstaat. Zwischenzeitlich versuchten die Israeliten das Gebiet zu annektieren, mussten aber unter König Joram im 9. Jahrhundert vor Christus die Unabhängigkeit Edoms anerkennen. Wenig später, Ende des 9. Jahrhundert vor Christus, drangen die Assyrer in das Gebiet der Edomiter vor, woraufhin Edom gegenüber den Assyrern tributpflichtiger Vasall wurde. Nach dem Untergang des Assyrischen Reichs, wurde Edom Vasall der Babylonier. Ab dem 6. Jahrhundert vor Christus drangen Araber in das Gebiet vor. Es wird vermutet, dass die Edomiter auswichen und neue Siedlungsgebiete suchten. Spätestens ab dem 3. Jahrhundert vor Christus ging das Gebiet Edoms im Nabatäerreich auf, womit sich die Volksgruppe der Edomiter spätestens ab diesem Zeitpunkt auflöste.
Griechen-800 - -146Unter dem antiken Griechenland versteht man am ehesten eine Ansammlung von Stämmen auf dem Gebiet des heutigen Griechenlands zwischen 800 vor Christus und 146 vor Christus. Zunächst bildeten sich Stadtstaaten (Poleis), die größtenteils feindlich aufeinander eingestellt waren und sich seltener zusammenschlossen, um größere externe Feinde zu bekämpfen oder gemeinsam die Olympischen Spiele zu bestreiten. Herausragende Leistung der Poleis sind die gemeinsamen Kämpfe gegen das Perserreich. Diese führten unter Alexander dem Großen zum vollständigen Sieg über die Perser und einer Ausdehnung Griechenlands bis nach Indien. Nach Alexanders Tod im Jahr 323 vor Christus wurden die griechischen Stadtstaaten durch hellenistische Großreiche und Bünde verdrängt, die sich wiederum, wie zuvor die Stadtstaaten gegenseitig bekämpften. Die inneren griechischen Probleme nutzte die Römische Republik, um bis 146 vor Christus alle griechischen Gebiete in römische Provinzen umzuwandeln. Damit endete die griechische Unabhängigkeit.
Kelten-800 - -50Die Kelten waren eine Volksgruppe der Eisenzeit, die aus voneinander getrennt lebenden Stämmen mit ähnlicher Kultur bestand. Sie siedelten hauptsächlich in Zentraleuropa und bildeten sich etwa im 8. Jahrhundert vor Christus. Im letzten Jahrhundert vor Christus wurden die von Kelten besiedelte Gebiete von den Römern unter Julius Cäsar und Augustus, sowie von den aus Norden einfallenden Germanen besetzt. Die keltische Kultur vermischte sich daraufhin mit der Kultur der Besatzer.
Römer-750 - 476Das von den Römern gegründete Römische Reich ist ein Staatsgebiet im Altertum, welches sich zeitlich beginnend mit der Gründung der Stadt Rom im 8. Jahrhundert vor Christus über den Zeitraum bis zur Auflösung des Weströmischen Reichs im Jahr 476 nach Christus erstreckt.
Achämeniden-700 - -330Das Achämenidenreich war das erste persische Großreich. Es umfasste ein Gebiet vom östlichen Mittelmeerraum bis an die Grenze des heutigen Indiens. Es wird angenommen, dass es sich bei den Achämeniden um einem eingewanderten Stamm handelt, der sich um 700 vor Christus im heutigen iranischen Bergland ansiedelte. Beginnend im 6. Jahrhundert vor Christus begannen die Achämeniden ihr Herrschaftsgebiet auszubauen. Sie besiegten beispielsweise die Meder, die Elamer, die Lyder, die Baktrier und die Ägypter. Im 5. Jahrhundert begann die langwierige und nur in Teilen erfolgreiche Eroberung Griechenlands. Im 4. Jahrhundert expandierten die Makedonen unter Alexander dem Großen ostwärts und vernichteten die Achämeniden bis 330 vor Christus. Das Achämenidenreich wurde in Folge der Eroberung in das Makedonische Reich eingegliedert.
Lyder-680 - -550Das Volk der Lyder lebte im heutigen Kleinasien. Wann das Volk sich formierte ist nicht belegt. Historische Quellen deuten auf das 7. Jahrhundert vor Christus hin. Den Lydern wird nachgesagt, dass sie das Münzgeld erfunden haben. Unter König Alyattes sind im 6. Jahrhundert vor Christus die ersten Münzen belegt. Unter König Kroisos führten die Lyder Krieg gegen die Perser und verloren. Lydien wurde Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus eine persische Satrapie. In Folge der Ausdehnung des griechischen Reiches unter Alexander dem Großen fiel das ehemals lydische Gebiet 334 vor Christus in den Machtbereich der Griechen.
Punier-600 - -146Die Bezeichnung Punier ist ein römischer Begriff für die Bewohner der phönizischen Siedlungen an der nordafrikanischen Küste. Die Hauptstadt der Punier war die Stadt Karthago. Im Rahmen der drei punischen Kriege eroberten die Römer im Zeitraum 264 bis 146 vor Christus die punischen Gebiete und gliederten sie als Provinz Africa in ihr Reich ein.
Nabatäer-550 - 106Die Nabatäer waren ein Verbund Arabisch-stämmiger Nomadenstämme, der sich um 550 vor Christus im Gebiet Transjordaniens nieder lies. Als Hauptstadt wählten sie die Stadt Petra. Im Jahr 150 vor Christus schlossen sich die Stämme zum Königreich Nabataea zusammen. Mit der Ausbreitung der Römer in der Levante, wurde das Nabatäer-Reich zunächst römischer Vasall und 106 nach Christus als Provinz Arabia Petraea in das Römische Reich integriert.
Illyrer-500 - -168Die Volksgruppe der Illyrer bestand aus mehreren Stämmen, die in der Früh- und Spätantike im Westen des Balkans siedelten und das Illyrische Reich bildeten. Schriftlich belegt ist die Existenz der Illyrer ab dem 5. vorchristlichen Jahrhundert. In den nachfolgenden Jahrhunderten lieferte sich Illyrien mehrere Streitigkeiten mit den benachbarten Griechen, ohne von Griechenland annektiert zu werden. Ab dem dritten Jahrhundert vor Christus versuchte das Römische Reich seinen Einfluss auf dem Balkan zu vergrößern und lieferte sich mehrere Kriege mit Illyrien. Der letzte illyrische König wurde im Jahr 168 vor Christus von den Römern besiegt. Unter Julius Cäsar wurde Illyrien endgültig als Provinz in das Römische Reich integriert.
Lukaner-500 - -100Das Volk der Lukaner siedelte ab etwa 500 vor Christus im Süden der italienischen Halbinsel. Ab etwa 300 vor Christus begann die Integration der Siedlungsgebiete in das Römische Reich. Etwa 100 vor Christus war Lukanien vollständig romanisiert.
Bruttier-400 - -201Die Bruttier waren ein antikes Volk, welches die Südspitze der heutigen italienischen Halbinsel besiedelte. Im 3. Jahrhundert vor Christus begann der Vorstoß der Römer nach Süden in das Gebiet der Bruttier. Spätestens in Folge des Zweiten Punischen Krieges verloren die Bruttier ihr Land vollständig an die Römer.
Ptolemäer-323 - -30Nach dem Tod Alexander des Großen im Jahr 323 vor Christus gründete einer seiner Generäle Ptolemaios I. Soter auf heute ägyptischem Gebiet die hellenistische Ptolemäerdynastie. Die Ptolemäer herrschten über Ägypten bis 30 vor Christus. In Folge der Schlacht bei Actium, in der Octavian seine Gegenspieler Marcus Antonius und Kleopatra VII. besiegte, wurde Ägypten ein römisches Protektorat.
Seleukiden-320 - -63Das Seleukidenreich entstand nach dem Tod Alexander des Großen auf den griechischen Gebieten im Vorderen Orient. Es ging mit der Absetzung des seleukidischen Königs durch den römischen Feldherr Pompeius im Jahr 63 vor Christus unter. Das Gebiet wurde unter Rom und dem Partherreich aufgeteilt.
Mauren-300 - 40Das Königreich Mauretanien erstreckte sich über einen großen Bereich in Nordwestafrika. Es existierte mindestens seit 300 vor Christus. Als es in der Römischen Republik zum Bürgerkrieg kam, verbündete sich der König von Mauretanien mit Caesar und erhielt nach dessen Sieg über Pompeius einen Teil des östlich von Mauretanien gelegenen Numidiens. Im Gegenzug stieg allerdings der römische Einfluss in Mauretanien. Nach dem Tod von König Bocchus II. im Jahr 33 vor Christus übernahm der Octavianus (der spätere römische Kaiser Augustus) die Verwaltung von Mauretanien und setzte 25 vor Christus Juba II. (Sohn des Königs Juba I. von Numidien) als Klientelkönig ein. Mauretanien wurde in Folge ein Vasall Roms. Im Jahr 40 nach Christus besetzten die Römer Mauretanien und gliederten das Gebiet in Form der beiden Provinzen Mauretania Caesariensis und Mauretania Tingitana in ihr Reich ein.
Kappadokier-260 - 18Kappadokien ist eine Region in Kleinasien, die sich etwa 260 v. Christus vom Seleukidenreich trennte und ein unabhängiges Königreich bildete. Die Kappadokier waren lange Zeit Verbündete der Römer und wurden letztendlich dennoch im Jahr 18 nach Christus als Provinz Cappadocia in das Römische Reich integriert.
Parther-250 - 224Im 3. Jahrhundert vor Christus eroberten die Parther unter ihrem Anführer Arsakes I. Gebiete des Seleukidenreichs im heutigen Iran. In der nachfolgenden Zeit expandierte das Partherreich sein Herrschaftsgebiet auf Kosten der Nachbarn. Nachdem das Seleukidenreich im 1. Jahrhundert vor Christus von den Römern aufgelöst wurde, konnten die Parther ihr Herrschaftsgebiet nochmals deutlich vergrößern. Die neue Nachbarschaft zum Römischen Reich führte allerdings zu Spannungen und Kriegen, die zu einer ständigen Belastung für das Reich führte. An der Nord- und Ostgrenze des Reichs kämpften die Parther zudem gegen Kuschana und Skythen. Auch im inneren führten Bürgerkriege zur Schwächung des Reichs. Im Jahr 224 revoltierte der parthische Vasallenfürst Ardaschir I. gegen den parthischen König Artabanos V. und tötete ihn. Ardaschir beendete die Herrschaft der Parther und gründete das Sassanidenreich.
Baktrier-240 - 10Baktrien war ein Königreich auf dem heutigen Gebiet Nordafghanistans, Turkmenistans, Tadschikistans und Usbekistans. Es entstand in Folge des Zerfalls des griechischen Reichs nach dem Tod von Alexander dem Großen. Das zunächst unter seleukidischer Herrschaft stehende Gebiet wurde vom von den Seleukiden eingesetzten Satrapen Diodotos nach einer Revolte um 240 vor Christus vom Seleukidenreich getrennt und ein unabhängiges Königreich. Aufgrund von Thronstreitigkeiten bildeten sich zwei getrennte Herrschaftsbereiche heraus; im Norden das griechisch-baktrische Kernland und südlich davon ein indo-griechisches Königkreich. Ab etwa 140 vor Christus drang das Volk der Yuezhi (ein Unterstamm der Kuschana) in das Gebiet der Baktrier ein. Die Yuezhi beherrschten das griechisch-baktrische Kernland im Norden. Die südlichen Landesteile konnten ihre Unabahängigkeit noch bis etwa 10 nach Christus halten und wurden dann ebenfalls erobert.
Armenier-190 - 428Das antike Großarmenien (Armenia Maior) ist ein Territorium in Kleinasien, welches von den Herrscherdynastien der Artaxiden und Arsakiden geprägt war. Unter der Herrschaft der Seleukiden über das armenische Gebiet wurde Artaxias als Statthalter eingesetzt. Nachdem das Seleukidenreich im Krieg gegen Rom geschwächt war, nutzte Artaxias die Situation um sich im Jahr 190 vor Christus zum König zu erklären. Er begründete die Dynastie der Artaxiden, die bis kurz nach Christi Geburt herrschten. Zum Ende ihrer Herrschaftszeit zerfiel das Land unter Einfluss der Römer und Parther in zwei Lager. Bis etwa 50 nach Christus setzten sich die Parther durch und etablierten Trdat I. aus der Dynastie der Arsakiden als König in Armenien. Die Arsakiden herrschten bis 428 und standen aber in dieser Zeit ständig im Spannungsfeld zwischen Rom und den Parthern beziehungsweise später den Sassaniden. Nach der Absetzung des letzten Arsakiden-Herrschers wurde das Gebiet zwischen Rom und dem Sassanidenreich aufgeteilt.
Hasmonäer-167 - -37Im 2. Jahrhundert vor Christus revoltierten die Juden in Judäa gegen die seleukidischen Herrscher und erreichten im Jahr 167 vor Christus die Schaffung eines unabhängigen jüdischen Staates. Das Herrschergeschlecht der Hasmonäer übten in diesem Staat die weltliche und geistlicher Herrschaft aus. Im Jahr 63 vor Christus eroberten die Römer die Region, beendeten 37 vor Christus die Herrschaft der Hasmonäer und setzten Herodes als Klientelkönig ein.
Elymäer-150 - 224Die Elymäer waren eine Volksgruppe, die in der Region Elymais im Süden des heutigen Irans siedelte. Mit zunehmender Schwächung des Seleukidenreichs spalten sich die Elymäer um 150 vor Christus ab und errichteten ein Königreich. Spätestens mit der Ausdehnung des Sassanidenreichs Anfang des 3. Jahrhunderts nach Christus endete die Eigenständigkeit der Elymäer.
Indo-Skythen-90 - 45Das Indoskythische Königreich entstand etwa 100 vor Christus im heutigen Nordwestindien und Pakistan durch Zuwanderung der Skythen aus Zentralasien. Erster König war Maues, der von 90 bis 60 vor Christus regierte. Bereits im 1. Jahrhundert nach Christus zerfiel das Königreich durch Verdrängung durch einwandernde Parther (von Westen) und Kuschan (von Süden).
Kuschana30 - 300Das Volk der Kuschan ist ein Teilstamm des Volks der Yuezhi, die um 140 vor Christus aus Gebieten des heutigen Zentralchinas westwärts nach Baktrien vertrieben wurden. Im ersten Jahrhundert nach Christus setzen sich die Kuschan gegenüber den anderen Teilstämmen der Yuezhi durch und gründeten das Reich der Kuschan. Es erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung vom heutigem Tadschikistan über Afghanistan und Pakistan bis nach Nordindien. Ab dem 3. Jahrhundert nach Christus eroberten die Sassaniden das Gebiet der Kuschan und besiegelten spätestens im 4. Jahrhundert deren Ende.
Yaudheya200 - 400Die Yaudheya war eine Volksgruppe der Antike. Sie siedelten auf dem Gebiet des heutigen Pakistans und Nordwestindiens. Die Existenz des Volks wird von 500 vor Christus bis 1200 nach Christus angenommen. Der Prägezeitraum der Münzen, die den Yaudheyas zugeordnet werden, liegt wahrscheinlich im 3. und 4. Jahrhundert nach Christus.
Sassaniden224 - 651Die Sassaniden gelangten im Jahr 224 durch Mord am letzten Partherkönig an die Macht. In Folge der Machtübernahme entstand das Neupersische Reich. Die Sassaniden kämpften in mehreren Kriegen gegen das Römische und später das Oströmische Reich. Im 7. Jahrhundert verloren die Sassaniden eine entscheidende Schlacht gegen Ostrom, woraufhin der sassanidische König ermordert und das Reich geschwächt wurde. Die nachfolgenden Herrscher konnten Persien nicht wieder stabilisieren. Durch die Schwächung konnte sich Persien nicht gegen die aus Süden eindringenden Araber wehren und ging in Folge der Islamischen Expansion unter.
Kuschano-Sassaniden233 - 651Als sich das Sassanidenreich im 3. und 4 Jahrhundert nach Christus nach Osten in Richtung des heutigen Pakistans ausdehnte, stießen sie in den Herrschaftsbereich der Kuschana vor. In den eroberten Gebieten setzten die Sassaniden aus ihren Reihen lokale Herrscher ein. Die Bewohner der durch lokale Sassaniden-Herrscher verwalteten Gebiete des ehemaligen Kuschanareichs werden Kuschano-Sassaniden genannt. In Folge der Arabischen Expansion im 7. Jahrhundert nach Christus und dem damit verbundenen Untergang des Sassanidenreichs endete auch die Herrschaftszeit der Kuschano-Sassaniden.
Byzantiner491 - 1453Nach dem Tod des römischen Kaisers Theodosius I. wurde das Römische Reich im Jahr 395 in das Weströmische und das Oströmische Reich geteilt. Bis zum Untergang Westroms im Jahr 476 wurden beide Reiche autark regiert. Nach dem Untergang wurde Ostrom unter Kaiser Anastasius I. im Jahr 491 einziger Nachfolgestaat des gesamtrömischen Reichs, welcher heute unter dem Namen Byzantinisches Reich bekannt ist. Byzanz litt in den folgenden Jahrhundert unter starken Gebietsverlusten durch die Völkerwanderung und der ab dem 7. Jahrhundert nach Christus beginnenden Islamischen Expansion. Mit dem Einfall der Osmanen und der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 ging das Byzantinische Reich unter.
Dabuyiden640 - 761Die Dynastie der Dabuyiden lebte in der Region Tabaristan südlich des Kaspischen Meers. Heute liegt die Region im Iran. Die Dynastie soll sassanidische Wurzeln gehabt haben und beherrschte Tabaristan nach Zusammenbruch des Sassanidenreichs von etwa 640 nach Christus bis 761 nach Christus. Während dieser Zeit konnten sich die Dabuyiden erfolgreich gegen die expandierenden Araber verteidigen. Die nachfolgenden Abbasiden eroberten Tabaristan Mitte des 8. Jahrhunderts und gliederten es in ihr Reich ein.
Pisider... - -188Die Pisider waren ein Bergvolk, welches in der Region im Süden der heutigen Türkei lebte. In der Antike setzten sich die Pisider erfolgreich gegen die Perser und Makedonen zur Wehr und konnten ihre Unabhängigkeit verteidigen. Ab dem Jahr 188 vor Christus gehörte Pisidien zum Königreich Pergamon und ab 39 vor Christus zu Galatien. Im Jahr 25 vor Christus fiel Galatien an das Römische Reich und wurde eine römische Provinz.
Goten... - 711Die Goten waren ein Germanisches Volk, welches auf dem Gebiet des heutigen Polens oder Skandinaviens siedelte. Erstmals geschichtlich auffällig wird das Volk im 3. Jahrhundert nach Christus aufgrund ihres Vordrängens in römisch besetztes Gebiet in Südosteuropa. Ende des 3. Jahrhunderts spalteten sich die Goten in die West- und die Ostgoten.
Die Ostgoten besiegten die Römer in ihrem Kernland und beendeten das Weströmische Reich. Sie gründeten auf dem Gebiet des heutigen Italiens und des Nordbalkans das Ostgotische Reich. Die Ostgoten wurden 554 von den Oströmern besiegt und aufgelöst.
Die Westgoten zogen nach Südwesteuropa und gründeten Anfang des 5. Jahrhunderts im Süden Frankreichs und der Iberischen Halbinsel das Westgotenreich. Im 8. Jahrhundert fielen in Folge der Islamischen Expansion Araber und Berber über die Meerenge von Gibraltar im Westgotischen Reich ein und besiegten die Westgoten im Jahr 711 nach Christus.
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