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Informationen zur Kategorie

Name:HRR und Deutsche Länder
Zeitraum:962 - 1871
Beschreibung:Unter den Deutschen Ländern werden die Münzen des Heiliges Römischen Reichs vom 10. Jahrhundert bis 1806, sowie die Münzen der verschiedenen deutschen Bünde und Kleinstaaten bis zur Gründung des Deutschen Reichs 1871 gefasst.

Unterkategorien

KategorieZeitraumBeschreibung
Aachen-Aachen ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Bedeutsam wurde Aachen unter dem fränkischen König Karl dem Großen, der in der Stadt seine Residenz errichtete. Die Stadt blieb danach bis ins 16. Jahrhundert Krönungsort der deutschen Könige. Im 12. Jahrhundert erhielt Aachen den Status einer Freien Reichsstadt, den Aachen bis 1803 behielt. Die Herrschaft über die Stadt übte somit der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs direkt aus. Zum Wiener Kongress im Jahr 1815 wurde Aachen von Preußen annektiert und Bestandteil der preußischen Rheinprovinz.
Altenburg-Anfang des 10. Jahrhundert nach Christus unterwarf König Heinrich I. vom Ostfränkischen Reich die Slawen östlich der Saale und gründete die Markgrafschaft Meißen. Die in Altenburg befindliche Burganlage wurde erobert und die Ortschaft von Kaiser Otto II. dem Bistum Zeitz zugeschlagen. In den nachfolgenden Jahrhunderten wurde Altenburg von mehreren Kaisern des Heiligen Römischen Reichs als Kaiserpfalz genutzt. Unter Kaiser Friedrich II. kam Altenburg im Jahr 1253 in den Einflussbereich der Markgrafschaft Meißen. Nach der Schlacht bei Lucka im Jahr 1307 in welcher Markgraf Friedrich von Meißen gegen König Albrecht von Habsburg gewann, wurde Altenburg der Markgrafschaft Meißen zugeschlagen.
Anhalt-Das Fürstentum Anhalt war ein Teilstaat des Heiligen Römischen Reichs in der Mitte des heutigen Deutschland, welches Anfang des 12. Jahrhundert entstand. In der nachfolgenden Zeit wurde das Fürstentum durch Erbteilung mehrfach gespalten, im Jahr 1570 wiedervereinigt, um danach durch den Erbteilungsvertrag von 1603 erneut gespalten zu werden. Im Jahr 1806 wurde Anhalt-Bernburg ein Herzogtum. Napoleon erhob danach im Jahr 1807 Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen ebenfalls zu Herzogtümern. Mitte des 19. Jahrhundert führte das Aussterben der Herrscherlinien in Anhalt-Bernburg (1863) und Anhalt-Köthen (1847) zur Wiedervereinigung Anhalts. Das wiedervereinigte Herzogtum Anhalt trat 1866 dem Norddeutschen Bund und 1871 als Teilstaat dem Deutschen Reich bei.
Anhalt-Bernburg-Das Fürstentum Anhalt-Bernburg entstand im Jahr 1252 durch Erbteilung aus dem Fürstentum Anhalt-Zerbst. Im Jahr 1468 fiel es an Anhalt-Zerbst zurück und trennte sich erneut im Jahr 1603 durch Erbteilung ab. Unter Einfluss des französischen Kaisers Napoleon wurde das Fürstentum 1806 zum Herzogtum erhoben. Nachdem im Jahr 1863 die Linie Anhalt-Bernburg ausstarb, erfolgte der Anschluss an das Herzogtum Anhalt (Anhalt-Dessau).
Anhalt-Dessau-Das Fürstentum Anhalt-Dessau entstand erstmals durch Erbteilung von Anhalt-Zerbst in Anhalt-Köthen und Anhalt-Dessau im Jahr 1396. In den nachfolgenden Jahrhunderten erfolgte mehrfach ein Zusammenschluss und erneute Teilung der anhaltinischen Teilstaaten, wodurch Anhalt-Dessau auch mehrfach neu gegründet wurde. Im Jahr 1806 wurde Anhalt-Dessau ein Herzogtum. Bis 1863 erfolgte ein Zusammenschluss mit Köthen und Bernburg zum Herzogtum Anhalt, welches 1871 als Teilstaat im Deutschen Kaiserreich aufging.
Anhalt-Köthen-Das Fürstentum Anhalt-Köthen entstand im Jahr 1252 durch Erbteilung des Fürstentums Anhalt in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg und Anhalt-Köthen. Bis auf den Zeitraum 1509 bis 1606 blieb Anhalt-Köthen als souveräner Teilstaat bis 1847 bestehen. Danach erfolgte der Zusammenschluss mit Anhalt-Bernburg und 1863 mit Anhalt-Dessau zum Herzogtum Anhalt.
Anhalt-Plötzkau-Anhalt-Plötzkau entstand 1544 durch Abspaltung von Anhalt-Dessau und fiel aber bereits 1553 an Dessau zurück. Im Jahr 1611 wurde Plötzkau von Anhalt-Bernburg abgespalten und existierte dann bis 1665 als der Fürst von Anhalt-Plötzkau die Herrschaft über Anhalt-Köthen übernahm und Plötzkau zurück an Bernburg fiel.
Anhalt-Zerbst-Das Fürstentum Anhalt-Zerbst entstand im 1396 durch Erbteilung des Fürstentums Anhalt. Nach kurzzeitiger Wiedervereinigung mit den anderen Landesteilen Ende des 16. Jahrhunderts, erfolgte im Jahr 1603 die nächste Unabhängigkeit. Im Jahr 1797 erlosch die Linie Anhalt-Zerbst und das Gebiet wurde auf die verbliebenen anhaltiner Teilgebiete aufgeteilt.
Augsburg-Augsburg ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Bayern. Die Stadt wurde von den Römern 15 Jahre vor Christi Geburt gegründet. Mit dem Niedergang des Römischen Reichs siedelten Alemannen in Augsburg. Um 300 nach Christus wurde Augsburg Bischofssitz und im 12. Jahrhundert Freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. Nach dem 3. Koalitionskrieg zwischen Österreich und Frankreich fiel Augsburg im Jahr 1805 an Bayern und verlor seine Selbstständigkeit.
Baden-Baden wurde als Markgrafschaft im 11. Jahrhundert nach Christus gegründet. Im 16. Jahrhundert wurde das Land in die Markgrafschaft Baden-Durlach und Baden-Baden geteilt und 1771 wieder vereint. Im Jahr 1803 wurde die Markgrafschaft unter Einfluss von Napoleon zum Kurfürstentum und 1806 zum Großherzogtum erhoben. Im Jahr 1871 wurde Baden ein Teilstaat im Deutschen Kaiserreich.
Baden-Baden-Im Jahr 1535 wurde die Markgrafschaft Baden in die beiden Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach geteilt. Im Jahr 1771 fiel Baden-Baden aufgrund fehlender Nachkommen an Baden-Durlach.
Baden-Durlach-Im Jahr 1535 wurde die Markgrafschaft Baden in die beiden Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden geteilt. Im Jahr 1771 wurde Baden-Baden aufgrund fehlender Nachkommen mit Baden-Durlach vereinigt.
Bamberg-Bamberg ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Bayern. Vom Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts war Bamberg ein Bistum. Unter Einfluss von Napoleon wurde das Bistum im Jahr 1803 Bayern zugeschlagen.
Barby-Im 12. Jahrhundert wurden die Grafen von Arnstein mit Barby belehnt. Nach dem Tod von Walther III. von Arnstein wurde sein Herrschaftsbereich unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Sein Sohn Walther IV. erhielt Barby und bildet damit den Ursprung der Grafen von Barby. Im Jahr 1497 wurde Barby zu einer reichsunmittelbaren Grafschaft erhoben. Im Jahr 1659 starb Graf August Ludwig kinderlos wodurch Barby auf Anhalt-Zerbst, Sachsen-Weißenfels und Magdeburg aufgeteilt wurde.
Bayern-Die Geschichte der Bayern geht zurück bis zur Zeit des Zerfalls des Römischen Reichs, als sich der Stamm der Bajuwaren bildete. Im Mittelalter bildete sich das Herzogtum Baiern als Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs. Während des Dreißigjährigen Krieges folgte im Jahr 1623 der Aufstieg zum Kurfürstentum. Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde das Kurfürstentum unter Einfluss von Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts zum Königreich erhoben. Im Jahr 1871 wurde Bayern ein Teilstaat im Deutschen Kaiserreich. Nach dem Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution endete die Monarchie und ein Freistaat entstand.
Beeskow-Beeskow ist eine Stadt im heutigen Bundesland Brandenburg. Während der Kipperphase im 17. Jahrhundert wurden in der Stadt Münzen geprägt.
Berg-Im 11. Jahrhundert nach Christus entstand aus mehreren kleinen Territorien des östlichen Rheinlandes die Grafschaft Berg. Im Jahr 1380 wurde die Grafschaft zum Herzogtum erhoben. Im Jahr 1806 trat Berg aus dem Heiligen Römische Reich aus und wurde ein Satellitenstaat von Frankreich. Napoleon setzte seinen Schwager Joachim Murat als Großherzog ein. Nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig wurde das Großherzogtum Berg aufgelöst und fiel 1813 an Preussen.
Böhmen-Im 9. Jahrhundert formte sich auf dem Gebiet des heutigen Tschechiens unter Einfluss des Fürsten aus der Premysliden-Dynastie ein böhmischer Staat. Im Jahr 1085 wurde Böhmen ein Königreich im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1526 wurde Ferdinand I. von Habsburg zum König gewählt, wodurch Böhmen in den Herrschaftsbereich der Habsburger rückte und somit eng mit Österreich verbunden wurde. Im Jahr 1804 wurde Böhmen fester Bestandteil des Kaisertums Österreich.
Brandenburg-Die Mark Brandenburg entstand etwa in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Ab dem Jahr 1618 regierten die Markgrafen von Brandenburg auch als Herzöge in Preußen. Die beiden Staaten wurden in Personalunion regiert. Im Jahr 1701 wurden beide Staaten zum Königreich Preußen vereinigt. Die Mark Brandenburg wurde Kernprovinz von Preußen. Der preußische König benutzte weiterhin den Titel Markgraf von Brandenburg.
Brandenburg-Ansbach-Die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach entstand 1486 durch Teilung der hohenzollerischen Besitzungen im Fränkischen Reichskreis. Im Jahr 1791 erfolgte die Angliederung von Brandenburg-Ansbach zusammen mit Brandenburg-Bayreuth an Preußen. Nach dem Sieg Napoleons über Preußen in der Schlacht von Austerlitz trat Preußen Ansbach-Bayreuth an Frankreich ab. Mit dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde Ansbach-Bayreuth Bestandteil des Königreichs Bayern.
Brandenburg-Bayreuth-Das Markgraftum Brandenburg-Bayreuth entstand 1542 durch Umbenennung von Brandenburg-Kulmbach, nachdem Markgraf Albrecht Alcibiades den Regierungssitz von Kulmbach nach Bayreuth verlegte. Im Jahr 1791 erfolgte die Angliederung von Brandenburg-Bayreuth zusammen mit Brandenburg-Ansbach an Preußen. Nach dem Sieg Napoleons über Preußen in der Schlacht von Austerlitz trat Preußen Ansbach-Bayreuth an Frankreich ab. Mit dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde Ansbach-Bayreuth Bestandteil des Königreichs Bayern.
Braunschweig-Braunschweig ist eine Stadt im heutigen Bundesland Niedersachsen. Sie entstand im Mittelalter und wurde 1235 Teil des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. 1269 wurde das Herzogtum geteilt und Braunschweig wurde ein Fürstentum, welches wenig später zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde. Im Jahr 1432 erhielt die Stadt ihre Unabhängigkeit vom Fürstentum, wurde jedoch 1671 erobert und in das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel integriert. In Folge des Wiener Kongresses entstand 1814 das Herzogtum Braunschweig aus dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Im Jahr 1871 wurde das Herzogtum Teilstaat im Deutschen Kaiserreich.
Braunschweig-Lüneburg-Im Jahr 1235 wurde das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg gegründet. Im Laufe der nachfolgenden Zeit zersplitterte das Herzogtum durch Erbteilung ab 1269 in die Fürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Calenberg, Lüneburg, Göttingen und Grubenhagen. Braunschweig-Lüneburg existierte nicht mehr. Erst im Jahr 1692 erhielt Calenberg die Kurwürde und wurde zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg im Heiligen Römischen Reich erhoben. Im Jahr 1705 wurde das Fürstentum Lüneburg angegliedert. Zum Wiener Kongress im Jahr 1814 wurde das Kurfürstentum zum Königreich Hannover erhoben.
Braunschweig-Wolfenbüttel-Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum vom Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Es entstand zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert nach vielfältigen Teilungen und Vereinigungen der welfischen Gebiete im Norden Deutschlands und war Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde es unter Einfluss von Napoleon Bestandteil des Königreichs Westphalen und nach dem Wiener Kongress im Jahr 1814 zum Herzogtum Braunschweig.
Bremen-Bremen ist eine Stadt im Norden Deutschlands. Die Geschichte Bremens beginnt im Mittelalter als kirchliches Erzstift. Im Jahr 1648 erhielt Bremen den Status einer Freien Reichsstadt. Im Rahmen des Westfälischen Friedens wurde Bremen säkularisiert und in ein Herzogtum gewandelt. Ende des 17. Jahrhunderts verlor Bremen im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg große Teile seiner Gebiete an Schweden. Die Gebiete wurden im 18. Jahrhundert an Braunschweig-Lüneburg verkauft. Die Stadt Bremen blieb unabhängig und wurde im Jahr 1871 Teilstaat im Deutschen Kaiserreich.
Buchhorn-Die Stadt Buchhorn (heute Friedrichshafen) war vom 13. Jahrhundert bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1803 wurde Buchhorn in das Kurfürstentum Bayern integriert.
Calenberg-Das Fürstentum Calenberg war ein Teilfürstentum im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Es entstand im 15. Jahrhundert durch Erbteilung und existierte bis Fürst Ernst August Ende des 17. Jahrhunderts die Kurwürde erhielt. In Folge wurde aus Calenberg das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (Kurhannover). Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg blieb noch bis 1705 eigenständig und fiel danach ebenfalls an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg.
Eichstätt-Im Jahr 908 erhielt der Bischof von Eichstätt von Ludwig IV. (König vom Ostfränkischen Reich) zahlreiche Rechte, welche die Grundlage für die Gründung eines unabhängigen Hochstiftes im Heiligen Römischen Reich bildeten. Spätestens ab dem Jahr 1305 übten Bischöfe die weltliche und geistliche Herrschaft in Eichstätt aus. In Folge der Napoleonischen Kriege fiel Eichstätt Anfang des 19. Jahrhunderts erst an Salzburg, dann an Österreich und 1805 letztendlich an Bayern, womit es seine Eigenständigkeit verlor.
Erfurt-Erfurt wurde im Jahr 742 auf Bitten des Mainzer Missionserzbischof Bonifatius zum Bistum, welches 755 mit Mainz vereinigt wurde. Im Hochmittelalter entwickelte sich Erfurt zu einer der größten Städte im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1802 fiel Erfurt an das Königreich Preußen. Kurze Zeit später wurde Erfurt in Folge der Belagerung durch Napoleon im Jahr 1807 zum Fürstentum, welches direkt Napoleon unterstand. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 fiel Erfurt wieder an Preußen, wobei die Flächengebiete Sachsen-Weimar-Eisenach zugeschlagen wurden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Erfurt dem nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Land Thüringen zugeordnet.
Frankfurt-Frankfurt ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Hessen. Der Name der Stadt wurde erstmals in einer kaiserlichen Urkunde aus dem 8. Jahrhundert nach Christus erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde Frankfurt Freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. Im 14. Jahrhundert wurde Frankfurt die Wahlstadt der Könige und ab dem 16. Jahrhundert auch der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Während des Preußisch-Österreichischen Kriegs wurde die Stadt von Preußen besetzt und in die preußische Provinz Hessen-Nassau eingegliedert.
Goslar-Die im Mittelalter entstandene Siedlung am Standort des heutigen Goslars wurde um das Jahr 1000 herum Kaiserpfalz und somit wichtiger Aufenthaltsort des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs. Mitte des 13. Jahrhunderts endete die Zeit als Kaiserpfalz. Goslar wurde Teil der Hanse und 1290 Freie Reichsstadt. In den nachfolgenden Jahrhunderten versuchten sich die Welfen von Braunschweig ausgehend die Stadt einzuverleiben. Goslar konnte seine Unabhängigkeit bis 1802 bewahren und fiel dann an Preußen. 1806 wurde Goslar Teil des Königreichs Westphalen, 1813 erneut preußisch, 1814 Teil des Königreichs Hannover und 1866 wieder preußisch.
Hamburg-Hamburg ist eine Stadt im Norden Deutschlands. Die Besiedlung Hamburgs geht auf vorchristliche Zeit zurück. Im Mittelalter stieg die Stadt zum Handelszentrum auf. Im Jahr 1510 wurde Hamburg eine Reichsstadt. Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte Hamburg kurzzeitig zum Kaiserreich Frankreich. Nach dem Rückzug der Franzosen trat Hamburg 1815 als Freie Stadt dem Deutschen Bund bei und wurde 1871 Teilstaat im Deutschen Kaiserreich.
Hanau-Münzenberg-Die Grafschaft Hanau-Münzenberg entstand 1452 durch Erbteilung der Grafschaft Hanau in Hanau-Lichtenberg und Hanau-Münzenberg. Im Jahr 1642 erlosch die Linie Hanau-Münzenberg, wodurch die beiden Hanauer Grafschaften wieder vereinigt wurden. Nachdem Graf Friedrich Casimir im Jahr 1685 kinderlos starb erfolgte kurzzeitig eine erneute Teilung bis 1712. Als im Jahr 1736 Graf Johann Reinhard III. starb, fiel Hanau-Münzenberg an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. 1760 wurde Hanau von Hessen-Kassel getrennt und Graf Wilhelm übernahm die Herrschaft. Nachdem Wilhelm 1785 Landgraf von Hessen-Kassel wurde, wurde Hanau-Münzenberg wieder in Hessen-Kassel integriert.
Hannover-Das Königreich Hannover entstand zum Wiener Kongress 1814 aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Im Jahr 1866 wurde das Königreich von Preußen annektiert und eine preußische Provinz.
Henneberg-Die Grafschaft Henneberg befand sich im heutigen Südthüringen und Franken. Sie entstand im Jahr 1096 in Folge einer Schwächung der Fränkischen Zentralgewalt. Die Grafen von Henneberg nutzen diesen Umstand, um ihr Herrschaftsgebiet auszudehnen und eine Grafschaft zu gründen. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde im Kahlaer Vertrag zwischen dem ernestinischen Sachsen und Henneberg vereinbart, dass Henneberg bei Erlöschen der hennebergischen Linien an das ernestinische Sachsen fällt. Im Gegenzug übernehmen die ernestinischen Herzöge die Schulden Hennebergs. Schon im Jahr 1583 starb der letzte hennebergische Herrscher. Es dauerte bis 1660 bis sich die Wettiner (Ernestiner und Albertiner) einigen konnten. Henneberg wurde aufgelöst und Hessen-Kassel, Stolberg, Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Zeitz zugeschlagen. 1680 wurde Gotha geteilt zu Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild und Sachsen-Meiningen. Henneberg wurde auf viele Herrschaften zersplittert. Trotz der Zersplitterung gaben die gerade zuständigen Landesherren für das Gebiet Hennebergs separate Münzen heraus. Es existieren daher auch Münzen für Henneberg, obwohl die Grafschaft Henneberg als unabhängige Herrschaft nicht mehr existierte.
Hessen-Darmstadt-Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt entstand im Jahr 1567 durch Teilung der Landgrafschaft Hessen nach dem Tod des Landgrafen Philipp I. von Hessen. Hessen wurde in Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt geteilt. Hessen-Darmstadt war Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1806 wurde die Landgrafschaft zum Großherzogtum Hessen erhoben. Das Großherzogtum wurde 1871 Teilstaat im Deutschen Reich.
Hessen-Homburg-Die Landgrafschaft Hessen-Homburg entstand im Jahr 1622 als Georg I. von Hessen-Darmstadt seinen jüngsten Sohn Friedrich die Regierung über einen Teil seines Fürstentums, nämlich Hessen-Homburg übertrug. Hessen-Homburg wurde daraufhin allerdings nicht unabhängig von Hessen-Darmstadt. Erst in Folge des Wiener Kongresses im Jahr 1815 wurde Hessen-Homburg von Hessen-Darmstadt gelöst. Nschdem Landgraf Ferdinand im Jahr 1866 ohne männlichem Nachkommen starb, fiel Hessen-Homburg zurück an Hessen-Darmstadt und in Folge des Deutsch-Österreichischen Krieges im selben Jahr an Preußen.
Hessen-Kassel-Die Landgrafschaft Hessen-Kassel entstand im Jahr 1567 durch Teilung der Landgrafschaft Hessen nach dem Tod des Landgrafen Philipp I. von Hessen. Hessen wurde in Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt geteilt. Hessen-Kassel war Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1803 wurde die Landgrafschaft zum Kurfürstentum erhoben. Ab 1806 nannte sich Hessen-Kassel Kurhessen. Kurhessen wurde im Jahr 1866 nach verlorenem Deutschen Krieg durch Preußen annektiert.
Jülich-Berg-Jülich-Berg waren zwei formal getrennte Herzogtümer, die zwischen 1423 bis 1795 in Personalunion regiert wurden. Ende des 18. Jahrhundert fiel Jülich an Frankreich wodurch die Verbindung getrennt wurde. Im 19. Jahrhundert wurden beide Gebiete in die preußische Rheinprovinz eingegliedert.
Köln-Köln ist eine Stadt im heutigen Nordrhein-Westphalen. Sie wurde unter der Herrschaft der Römer gegründet und wurde mit dem Zerfall des Römischen Reichs von den Franken erobert. Im Mittelalter war Köln Residenzstadt, Bistumssitz und Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Die Erzbischöfe von Köln waren Kurfürsten im Heiligen Römischen Reich. Im 15. Jahrhundert wurde Köln zur Freien Reichsstadt erhoben. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Köln von Napoleons Truppen erobert und in das Königreich Frankreich integriert. Nachdem Napoleon in den Befreiungskriegen verlor, wurde Köln von Preußen annektiert und gehörte ab diesem Zeitpunkt zur preußischen Rheinprovinz.
Liegnitz-Brieg-Das Herzogtum Liegnitz-Brieg entstand 1419 durch Vereinigung der Herzogtümer Liegnitz und Brieg. Im Jahr 1675 fiel Liegnitz-Brieg an Böhmen und im 18. Jahrhundert an Preußen.
Lippe-Im 12. Jahrhundert nach Christus belehnte der Paderborner Bischof Evergis den Edelherren Bernhard und Hermmann zur Lippe mit dem Lipperland. Im Jahr 1528 wurde die Herrschaft zur Grafschaft und 1789 zum Fürstentum erhoben. Im Jahr 1871 wurde das Fürstentum Mitglied des Deutschen Reichs. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Fürstentum in einen Freistaat umgewandelt, welcher nach dem Zweiten Weltkieg im Bundesland Nordrhein-Westfalen integriert wurde.
Löwenstein-Wertheim-Rochefort-Die Grafschaft Löwenstein-Wertheim-Rochefort entstand im Jahr 1611 durch Teilung der Grafschaft Löwenstein-Wertheim. Im Jahr 1711 wurde die Grafschaft in ein Fürstentum erhoben. Das Fürstentum ging 1814 in das Fürstentum Löwenstein-Wertheim-Rosenberg über.
Löwenstein-Wertheim-Virneburg-Die Grafschaft Löwenstein-Wertheim-Virneburg entstand im Jahr 1611 durch Teilung der Grafschaft Löwenstein-Wertheim. Die Grafschaft ging 1812 in das Fürstentum Löwenstein-Wertheim-Freudenberg über.
Lübeck-Lübeck ist eine Stadt an der deutschen Ostseeküste. Sie wurde im 8. Jahrhundert nach Christus als Liubice gegründet, gehörte zum Heiligen Römischen Reich und erhielt im Jahr 1226 von Kaiser Friedrich II. die Reichsfreiheit. Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde Lübeck 1806 von den Franzosen besetzt und war von 1811 bis 1813 Bestandteil des Französischen Kaiserreich. Als Ergebnis des Wiener Kongresses wurde die nun Freie und Hansestadt Lübeck im Jahr 1813 Bestandteil des Deutschen Bundes. Im Jahr 1866 erfolgte der Beitritt zum Norddeutschen Bund und 1871 die Aufnahme in das Deutsche Reich.
Lüneburg-Das Fürstentum Lüneburg entstand im Jahr 1269 durch Teilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Im Jahr 1705 starb das Fürstenhaus aus und Lüneburg fiel an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, welches wenige Jahre zuvor aus dem Fürstentum Calenberg entstand.
Magdeburg-Die Stadt Magdeburg war im frühen Mittelalter eine Kaiserpfalz im Ostfrankenreich. Kurz nach Gründung des Heiligen Römischen Reichs wurde Magdeburg im Jahr 967 zum Erzbistum erhoben. In Folge des Dreißigjährigen Krieges wurde Magdeburg Mitte des 17. Jahrhunderts in ein Herzogthum gewandelt und 1680 als Reparationsleistung dem Kurfürstentum Brandenburg zugeschlagen. Nach der Neuordnung der deutschen Gebiete in Folge des Wiener Kongresses gehörte Magdeburg zur preußischen Provinz Sachsen. In Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Preußen aufgelöst und Magdeburg Teil des neu geschaffenen Landes Sachsen-Anhalt.
Mailand-Das Herzogtum Mailand entstand im Jahr 1395 mit Erhebung des Statthalters von Mailand zum Herzog durch den römisch-deutschen König Wenzel von Luxemburg. Das Gebiet das Herzogtums umfasst in etwa das Gebiet der Lombardei. Zunächst stellte die Familie Visconti die Herrscher. Im Jahr 1450 folgte die Familie Sforza und 1535 die spanische Linie der Habsburger. Als diese im Jahr 1700 ausstarb, eroberten die Österreicher das Herzogtum. Ende des 18. Jahrhundert eroberte dann Napoleon Mailand, beendete das Herzogtum und integrierte das Gebiet 1797 in die Cisalpinische Republik, die letztendlich in das Königreich Italien integriert wurde.
Mainz-Das Kurfürstentum Mainz war der weltliche Herrschaftsbereich des Mainzer Erzbischofs. Sein Territorium war sehr zersplittert und erstreckte sich vom Gebiet rund um Mainz über Gebiete im heutigen Hessen bis nach Thüringen. Das Erzbistum entstand im Jahr 780 und existierte bis zu seiner Auflösung in Folge des Westfälischen Friedens im Jahr 1803.
Mansfeld-Vorderort-Eisleben-Die Grafschaft Mansfeld-Vorderort-Eisleben entstand 1563 durch Erbteilung der Grafschaft Mansfeld-Vorderort unter den Kindern von Graf Ernst II..
Mecklenburg-Das Fürstentum Mecklenburg entstand im Jahr 1229 in Folge der "Ersten mecklenburgischen Hauptlandesteilung". König Karl IV. erhob das Fürstentum 1348 in ein Herzogtum und gliederte es in das Heilige Römische Reich ein. In den folgenden Jahren vergrößerte Mecklenburg sein Territorium durch Angliederung von beispielsweise Schwerin, Werle, Stargard, Grabow und Dömitz. Ende des 15. Jahrhunderts befanden sich alle mecklenburgischen Teilherrschaften in der Hand eines einzigen Herzogs. Nach dem Tod von Herzog Magnus II. teilten seine Söhne Heinrich und Albrecht im Rahmen des Neubrandenburger Hausvertrags das Herzogtum 1520 in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Der Vollzug der Teilung verzögerte sich noch bis zur "Zweiten mecklenburgischen Hauptlandesteilung" im Jahr 1621. Aus Sicht des Heiligen Römischen Reichs wurde Mecklenburg weiterhin als ein Herzogtum betrachtet. Beide Herrscher der Teilherrschaften behielten ihren Titel des Herzogs zu Mecklenburg. Nachdem die Linie Mecklenburg-Güstrow Ende des 17. Jahrhunderts ausstarb, erfolgte im Jahr 1701 die "Dritte mecklenburger Hauptlandesteilung" aus welcher die Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz hervor gingen.
Mecklenburg-Güstrow-Im Folge des Neubrandenburger Hausvertrag teilten die Brüder Albrecht und Heinrich das Herzogtum Mecklenburg in Mecklenburg-Güstrow und Mecklenburg-Schwerin. Im Jahr 1695 starb die Linie Mecklenburg-Güstrow aus. In Folge wurden die Mecklenburger Teilgebiete im Jahr 1701 neu geordnet und Güstrow auf Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz aufgeteilt.
Mecklenburg-Schwerin-Das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin entstand im Jahr 1520 und ein weiteres mal im Jahr 1701 nach Erbfolgestreitigkeiten aus einem Landesteil des formaligen Herzogtums Mecklenburg. Mecklenburg war ein Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1815 wurde das Herzogtum zum Großherzogtum erhoben, welches im Jahr 1871 Teilstaat im Deutschen Kaiserreich wurde.
Mecklenburg-Strelitz-Das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz entstand im Jahr 1701 nach einem Erbfolgestreit aus einem Landesteil des formaligen Herzogtums Mecklenburg. Mecklenburg war ein Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1815 wurde das Herzogtum zum Großherzogtum erhoben, welches im Jahr 1871 Teilstaat im Deutschen Kaiserreich wurde.
Meißen-Die Markgrafschaft Meißen entstand im Jahr 965 nach dem Tod vom Markgraf Gero durch Teilung der Sächsischen Ostmark. Meißen wurde daraufhin eine Markgrafschaft im Ostfränkischen Reich. In den nachfolgenden Jahren konnte die Markgrafschaft ihr Territorium großflächig erweitern. Anfang des 15. Jahrhunderts gehörten große Gebiete des heutigen Sachsens und Ostthüringens zur Markgrafschaft Meißen. Im Jahr 1423 fiel das Herzogtum Sachsen-Wittenberg an Meißen. Sachsen-Wittenberg besaß die Kurwürde, welche nun an Meißen überging. Die Markgrafschaft Meißen wurde daraufhin zum Kurfürstentum Sachsen erhoben.
Minden-Das im 8. Jahrhundert nach Christus von Karl dem Großen gegründete Bistum Minden wurde 1180 ein Reichsfürstentum als weltliches Herrschaftsgebiet des Bischofs von Minden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Minden säkularisiert und Brandenburg-Preußen angeschlossen.
Montfort-Im Jahr 1182 erbte Hugo III. von Tübingen von seinem Vater neben Tübingen auch Bregenz, Montfort und Sigmaringen, welche dieser zuvor durch Heirat mit Elisabeth von Bregenz erhalten hatte. Im Jahr 1207 wechselte er seinen Namen zu Hugo I. von Montfort und begründete damit die neue Herrschaftslinie Montfort. Im 18. Jahrhundert wurden die Ländereien der Adelsfamilie aufgrund starker Verschuldung an die Habsburger verkauft und die Linie erlosch nach dem Tod von Graf Anton IV. im Jahr 1787.
Münster-Münster ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Nordrhein-Westphalen. Vom Mittelalter bis 1803 war Münster ein Fürstbistum. Im 19. Jahrhundert fiel Münster zunächst an Preußen, dann an das Großfürstentum Berg und dann erneut an Preußen.
Nassau-Das Herzogtum Nassau entstand 1806 Unter Einfluss von Napoleon aus den Fürstentümern Nassau-Usingen und Nassau-Weilburg, sowie diverser, teilweise säkularisierter Teilgebiete. Im Deutschen Krieg kämpfe Nassau auf österreichischer Seite und verlor gegen Preußen. In Folge wurde das Herzogtum von Preußen annektiert und Bestandteil der preußischen Provinz Hessen-Nassau.
Naumburg-In Folge der Ausdehnung des Ostfrankreichs nach Osten und der Eroberung von Slawengebieten, richtete Kaiser Otto im Jahr 968 in Zeitz ein Bistum ein. Da die Slawen mit Gegenschlägen reagierten, verlegte Kaiser Konrad II. den Bistumssitz nach Naunburg. Im Jahr 1562 wurde das Bistum aufgelöst.
Nördlingen-Nördlingen ist eine Stadt im heutigen Bundesland Bayern. Im Jahr 1215 erhielt Nördlingen den Status einer Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. In Folge der napoleonischen Kriege verlor Nördlingen im Jahr 1803 den Status einer Reichsstadt und wurde in das Kurfürstentum Bayern eingegliedert.
Nürnberg-Die Stadt Nürnberg befindet sich im Norden des heutigen Bundeslands Bayern. Die im 11. Jahrhundert nach Christus gegründete Stadt wurde von Kaiser Friedrich II. im Jahr 1219 zur Freien Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich erhoben. Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde Nürnberg im Jahr 1806 dem Königreich Bayern zugeschlagen.
Oldenburg-Die Grafschaft Oldenburg entwickelte sich im 12. Jahrhundert nach Christus aus der gleichnamigen Siedlung. Im Jahr 1774 wurde die Grafschaft zum Herzogtum erhoben. In Folge Napoleons Expansion wurde Oldenburg von Frankreich annektiert und in Folge des Wiener Kongresses 1815 als Großherzogtum wieder unabhängig. Im Jahr 1871 wurde Oldenburg Teilstaat im Deutschen Reich.
Oldenburg-Birkenfeld-In Folge des Wiener Kongresses im Jahr 1814 wurde Preussen verpflichtet einen Teil des Saargebiets unter anderem an das Herzogtum Oldenbug abzutreten. Die Stadt Birkenfeld, die zur der Zeit zum Saargebiet gehörte, wurde eine Exklave Oldenburgs mit dem Status eines Fürstentums. Während des Ersten Weltkriegs fiel das Gebiet an Frankreich und wurde 1937 von der NSDAP in die preußische Rheinprovinz eingegliedert.
Österreich-Nachdem Österreich im Jahr 1156 von Bayern unabhängig wurde, erhob Kaiser Friedrich I. mit der Privilegium Minus die Mark Ostarrichi zum Herzogtum Österreich. Das Herzogtum Österreich wurde unabhängiger Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im Jahr 1453 wurde das Herzogtum zum Erzherzogtum erhoben. Im Jahr 1806 legte Kaiser Franz II. nach verlorenem Krieg gegen Napoleon die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reichs nieder und beendete damit das Heilige Römische Reich.
Ostfriesland-Im Jahr 1464 wurde Ostfriesland von Kaiser Friedrich III. zur Reichsgrafschaft innerhalb des Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreises ernannt. Im 17. Jahrhundert nutzte Brandenburg innere Konflikte in Ostfriesland und lies Truppen aufmarschieren. Kurfürst Friedrich Wilhelm II. schloss einen Handels- und Schifffahrtsvertrag mit der Stadt Emden zur Nutzung des Hafens. Als im Jahr 1744 der ostfriesische Fürst Carl Edzard ohne männlichen Nachkommen starb, besetzte Preußen die gesamte Grafschaft und gliederte sie als Ostfriesische Provinz in sein Königreich ein. Während der napoleonischen Kriege verlor Preußen die Provinz, die zeitweise dem Königreich Holland zugeordnet wurde. Nach dem Wiener Kongress fiel Ostfriesland an Hannover. Im Jahr 1866 gliederte Preußen letztendlich ganz Hannover als Provinz Hannover in sein Königreich ein.
Pfalz-Die Rheinische Pfalzgrafschaft war ein bedeutender Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Er entstand im Mittelalter aus der rheinisch-lothringischen Pfalzgrafschaft. Mit dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs wurde die Pfalz unter Baden, Bayern, Hessen-Darmstadt und Preußen aufgeteilt.
Pfalz-Neuburg-Das Herzogtum Pfalz-Neuburg entstand in Folge des Landshuter Erbfolgekrieges im Jahr 1505. Auf Schiedsspruch des römisch-deutschen Königs Maximilian I. wurden Teile von Bayern heraus gelöst und daraus das Herzogtum Pfalz-Neuburg geschaffen. Als Herzog Ottheinrich zum Kurfürst der Pfalz ernannt wurde, übergab er Pfalz-Neuburg im Jahr 1559 an Wolfgang Herzog von Pfalz-Zweibrücken.
Pfalz-Veldenz-Im Jahr 1543 übertrug Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken mit dem Marburger Vertrag die Herrschaft über einen Teil seines Fürstentums an seinen Vormund Pfalzgraf Ruprecht. Das neue Territorium erhielt den Namen Pfalz-Veldenz. Unter Pfalzgraf Leopold Ludwig erlosch die Linie Pfalz-Veldenz 1694, weil seine männlichen Nachkommen alle vor ihm starben.
Pfalz-Zweibrücken-Das Fürstentum Pfalz-Zweibrücken entstand 1444 durch Vererbung von Gebieten der Grafschaft Veldenz nach dem Tod von Friedrich III., dem letzten Grafen von Veldenz. Sein Enkel Ludwig erhielt die Grafschaft Veldenz. Nach dem Tod seines Vaters, Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken im Jahr 1459 erhielt Ludwig zusätzlich die Südhälfte des Fürstentums Pfalz-Simmern-Zweibrücken. Aus beiden Gebieten wurde das Herzogtum (später Fürstentum) Pfalz-Zweibrücken gebildet. In den nachfolgenden Jahrhunderten veränderte sich das Gebiet des Herzogtums durch Erwerbungen und Spaltungen in mehreren Schritten. Ende des 18. Jahrhunderts besetzten die Franzosen die Grafschaft und gliederten sie 1801 in ihr Reich ein. In Folge des Wiener Kongresses fiel das Gebiet der ehemaligen Grafschaft dann an das Königreich Bayern (Pfalz).
Pommern-Im Rahmen der Völkerwanderung siedelten sich auf dem Gebiet Pommerns verschiedene slawische Stämme an. Ab dem 10. Jahrhundert gerieten sie unter Expansionsdruck der erstarkten Nachbarn. Unter dem Einfluss von König Heinrich III. erfolgte im Jahr 1046 ein Friedensschluss zwischen dem Herzog von Polen, dem Herzog von Böhmen und Zemuzil aus Pommern, dem man die Rolle des ersten Herzogs von Pommern zuschreibt. Im 12. Jahrhundert übernahm die Dynastie der Greifen die Macht in Pommern und christianisierten das Herzogtum. Unter Herzog Bogislaw I. wurde Pommern 1180 Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs und kam 1231 unter Lehnshoheit von Markgraf Otto I. von Brandenburg. Nachfolgend siedelten sich viele Menschen aus den heute norddeutschen Regionen in Pommern an und kolonisierten das Gebiet. Im Jahr 1295 wurde Pommern in die Landesteile Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast geteilt und unter Herzog Bogislaw XIV. im Jahr 1625 wiedervereint. Im Dreißigjährigen Krieg besetzte Schweden das Herzogtum Pommern. Als Bogislaw XIV. im Jahr 1637 ohne Nachkommen starb, endete die Herrschaft der Greifen. Das Gebiet wurde im Rahmen des Westfälischen Friedens im Jahr 1648 in einen brandenburgischen und einen schwedischen Teil (Schwedisch-Pommern) gespalten. Der schwedische König erhielt für Schwedisch-Pommern die Titel und Rechte der vormaligen Herzöge aus der Dynastie der Greifen und wurde somit Herzog von Pommern. Brandenburg stärkte seine Macht in Pommern durch Eingliederung weiterer Gebiete zu Lasten Schwedens und überführte die Gebiete mit der Gründung des Königreich Preußens in dessen Staatsgebiet. Kurz nach Auflösung des Heiligen Römischen Reichs im Jahr 1806, besetzte Frankreich Schwedisch-Pommern. In Folge der Napoleonischen Kriege wechselte der Besatzer mehrfach. Im Rahmen des Wiener Kongresses wurde Pommern im Jahr 1815 vollständig dem Königreich Preußen zugeschlagen und verlor endgültig seine Eigenständigkeit.
Preußen-Im Jahr 1701 wurde das Kurfürstentum Brandenburg und das Herzogtum Preußen zum Königreich vereint. Das Königreich Preußen wurde 1871 Teilstaat im Deutschen Reich und stellte den Kaiser.
Regensburg-Regensburg ist eine der ältesten Städte im heutigen Deutschland. Sie existierte schon bevor die Römer ihr Reich über die Alpen ausdehnten. Im frühen Mittelalter wurde Regensburg ein Bistum im Ostfränkischen Reich. Im 13. Jahrhundert erhob Kaiser Friedrich II. die Stadt zur Freien Reichsstadt. Diesen Status verlor die Stadt Ende des 15. Jahrhunderts wieder. Sie blieb bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs eine Reichsstadt. 1803 wurde die Stadt ein Fürstentum und 1810 Bestandteil vom Königreich Bayern. Die Stadt ist bis heute ein Bischofssitz.
Reuss ältere Linie-Das Fürstentum Reuss ältere Linie entstand im Jahr 1778 aus der Grafschaft Greiz ältere Linie. Das Fürstentum trat 1807 dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund, 1866 dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. Im Jahr 1918 wurde das Fürstentum mit dem Fürstentum Reuss jüngere Linie vereinigt und zum Volksstaat Reuss umbenannt, der im Land Thüringen aufging.
Reuss-Gera-Im 16. Jahrhundert wurde Reuss jüngere Linie durch Erbteilung in kleine Herrschaften geteilt. Reuss-Gera war eine dieser Herrschaften.
Reuss jüngere Linie-Das Fürstentum Reuss jüngere Linie entstand im Jahr 1848 durch Vereinigung der Teilgebiete Reuss-Schleiz, Reuss-Lobenstein und Reuss-Ebersdorf. Es war zunächst Mitglied im Deutschen Bund und ab 1866 Mitglied des Norddeutschen Bundes. Im Jahr 1871 wurde das Fürstentum Teilstaat im Deutschen Reich.
Reuss-Lobenstein und Ebersdorf-Reuss-Lobenstein und Ebersdorf entstand im Jahr 1824 durch Vereinigung der Fürstentümer Reuß-Lobenstein und Reuss-Ebersdorf. Im Jahr 1848 ging dann Reuss-Lobenstein-Ebersdorf im Fürstentum Reuss jüngerer Linie auf.
Rheda-Die Herrschaft Rheda entstand im 12. Jahrhundert indem Widukind von Rheda mit dem Gebiet um Rheda belehnt wurde. Nach seinem Tod fiel Rheda in das Haus Lippe und im 14. Jahrhundert an das Haus Tecklenburg. Im Jahr 1557 fiel Rheda an die Grafschaft Bentheim. Unter französische Besatzung Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Rheda dem Großherzogtum Berg zugeordnet und fiel 1815 in Folge des Wiener Kongresses an das Königreich Preußen.
Rostock-Im 13. Jahrhundert nach Christus erhielt die um eine slawische Fürstenburg entstandene Siedlung Rostock das Stadtrecht und wurde die bedeutendste Stadt im Land Mecklenburg. Im Jahr 1325 erwarb die Stadt das eingeschränkte und 1361 das uneingeschränkte Münzrecht. Rostock erlangte nie die Unabhängigkeit von Mecklenburg bzw. dem späteren Herzogtum Mecklenburg-Schwerin sondern blieb stets die wichtigste Stadt.
Sachsen-Das Kurfürstentum Sachsen entstand 1423 aus der Markgrafschaft Meißen und war Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet zwischen den Brüdern Ernst und Albert geteilt. Parallel zum albertinischen Sachsen entwickelte sich unabhängig eine ernestinische Linie. Das albertinische Sachsen wurde nach Zerfall des Heiligen Römischen Reichs unter Einfluss von Napoleon zum Königreich erhoben. Im Jahr 1871 wurde das Königreich Sachsen Teilstaat im Deutschen Reichs.
Sachsen-Altenburg-Sachsen-Altenburg, im heutigen Ostthüringen war im Mittelalter Bestandteil der Markgrafschaft Meißen. Nach der Teilung der Markgrafschaft im Jahr 1485 gehörte Sachsen-Altenburg zum Gebiet des Ernestinischen Sachsens. Im Jahr 1672 erlosch die Linie Sachsen-Altenburg und das Herzogtum fiel an Sachsen-Gotha. Erst im Jahr 1826 wurde Sachsen-Altenburg wieder selbstständig. 1871 wurde das Herzogtum Teilstaat im Deutschen Reich.
Sachsen-Coburg-Sachsen-Coburg entstand im Jahr 1596 durch Teilung des Herzogtums Sachsen-Coburg-Eisenach. Nach dem Tod von Herzog Johann Casimir wurde Coburg 1633 mit Eisenach wiedervereinigt. Im Jahr 1638 fiel Coburg an Sachsen-Altenburg, welches wiederum 1672 an Sachsen-Gotha(-Altenburg) fiel. Als Herzog Friedrich im Jahr 1675 die Herrschaft über Sachsen-Gotha-Altenburg übernahm, konnte er sich mit seinen sechs Brüdern nicht über die Herrschaft einigen. Das Herzogtum wurde geteilt und Sachsen-Coburg fiel 1680 an seinen Bruder Albrecht und wurde ein Fürstentum. Nach dem Tod von Albrecht wurde Coburg geteilt und zwischen Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Saalfeld aufgeteilt. Der Name Coburg ging letztendlich 1735 im Fürstentum Sachsen-Coburg-Saalfeld auf.
Sachsen-Coburg-Eisenach-Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Eisenach entstand im Jahr 1572 in Folge der Erfurter Teilung durch Abspaltung vom Herzogtum Sachsen-Weimar. Zunächst regierte eine Regentschaft unter dem Kurfürsten August von Sachsen, da die beiden Herzöge Johann Casimir und Johann Ernst noch minderjährig wahren. Ab 1586 übernahmen sie die Regierungsgeschäfte. Im Jahr 1596 erfolgte eine weitere Teilung in Sachsen-Coburg und Sachsen-Eisenach. Johann Casimir regierte Sachsen-Coburg und Johann Ernst Sachsen-Eisenach. Nachdem Johann Casimir, Herzog von Sachsen-Coburg 1633 kinderlos verstarb, fiel Coburg wieder an Eisenach. Im Jahr 1638 starb Johann Ernst (Herzog vom wiedervereinigten Sachsen-Coburg-Eisenach) ebenfalls kinderlos. Coburg wurde in Folge Sachsen-Altenburg zugeordnet und Eisenach fiel an Sachsen-Weimar.
Sachsen-Coburg-Gotha-Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha entstand nach der Zeichnung des Vertrags von Hildburghausen 1826 durch Verschmelzung des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld mit dem Herzogtum Sachsen-Gotha, nachdem die Linie Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb. Der Landesteil Saalfeld ging gleichzeitig an Sachsen-Meiningen. Sachsen-Coburg-Gotha wurde im Jahr 1871 Teilstaat des Deutschen Reich.
Sachsen-Coburg-Saalfeld-Im Jahr 1699 starb die Linie Sachsen-Coburg aus. Nach einem Erbstreit fiel Sachsen-Coburg im Jahr 1735 an Sachsen-Saalfeld. In Folge entstand das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld, welches bis 1826 existierte.
Sachsen-Eisenach-Sachsen-Eisenach entstand im Jahr 1596 durch Teilung des Herzogtums Sachsen-Coburg-Eisenach. Johann Ernst wurde erster Herzog von Sachsen-Eisenach. Nach dem Tod seines Bruders Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg wurden Eisenach und Coburg 1633 wiedervereinigt. Im Jahr 1638 fiel Eisenach an Sachsen-Weimar. Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar trat Eisenach im Jahr 1641 an seinen Bruder Albrecht ab, der nun als Alleinherrscher über Sachsen-Eisenach herrschte. Er starb allerdings schon wenige Jahre später, so dass Eisenach 1644 zwischen Sachsen-Gotha und Sachsen-Weimar aufgeteilt wurde. Nach dem Tod von Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar teilten seine Kinder das Territorium auf. Adolf Wilhelm und Johann Georg I. erhielten Sachsen-Eisenach. Sachsen-Eisenach blieb eigenständig bis 1741 und fiel dann endgültig an Sachsen-Weimar.
Sachsen-Gotha-Sachsen-Gotha entstand 1640 durch Abtrennung von Sachsen-Weimar. Ernst I. der Fromme (ein jüngerer Bruder von Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar) wurde Herzog. Unter seiner Regentschaft fiel Sachsen-Altenburg im Jahr 1672 an Sachsen-Gotha, woraufhin das Herzogtum in Sachsen-Gotha-Altenburg umbenannt wurde. Sachsen-Gotha existierte daher nur von 1640 bis 1672.
Sachsen-Gotha-Altenburg-Das Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg entstand im Jahr 1672 aus dem Herzogtum Sachsen-Gotha und Sachsen-Altenburg, nachdem die Linie Sachsen-Altenburg ausstarb. Es existierte bis 1826 als die Linie Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb und das Herzogtum erneut aufgeteilt wurde. In Folge entstand das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha und das selbstständige Herzogtum Sachsen-Altenburg.
Sachsen-Hildburghausen-Das Fürstentum Sachsen-Hildburghausen entstand 1680 nach Erbteilung von Sachsen-Gotha-Altenburg unter den Söhnen des verstorbenen Herzogs Ernst dem Frommen. Im Jahr 1806 wurde das Fürstentum zu einem Herzogthum erhoben. Im Jahr 1826 wurde Hildburghausen Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen zugeschlagen. Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen erhielt im Ausgleich das Herzogthum Sachsen-Altenburg.
Sachsen-Meinigen-Das Herzogtum Sachsen-Meiningen entstand 1680 durch Erbteilung des Herzogtums Sachsen-Gotha. Im Jahr 1815 trat Sachsen-Meiningen dem Deutschen Bund und 1866 dem Norddeutschen Bund bei. Im Jahr 1871 wurde es Teilstaat im Deutschen Reich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Herzogtum zum Freistaat gewandelt.
Sachsen-Weimar-Das Herzogtum Sachsen-Weimar entstand im Jahr 1572 durch Teilung des ernestinischen Sachsens (Erfurter Teilung). In der nachfolgenden Zeit unterlag das Gebiet Sachsen-Weimars stetiger Veränderung durch Teilung und Angliederung von Gebieten der Nachbarländer. Im Jahr 1741 erfolgte die endgültige Angliederung von Sachsen-Eisenach. Das Herzogtum Sachsen-Weimar benannte sich daraufhin in Sachsen-Weimar-Eisenach um.
Sachsen-Weimar-Eisenach-Sachsen-Weimar-Eisenach war ein Herzogtum im heutigen deutschen Bundesland Thüringen. Es war ein Teilstaat im Heiligen Römischen Reich und entstand 1741 durch Vereinigung der Herzogtümer Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach. Im Rahmen des Wiener Kongresses wurde das Herzogtum zum Großherzogtum erhoben, welches im Jahr 1871 Teilstaat im Deutschen Reich wurde.
Sachsen-Weißenfels-Sachsen-Weißenfels war ein Herzogtum im Heiligen Römischen Reich. Es entstand im Jahr 1656, weil der sächsische Kurfürst Johann Georg I. den drei jüngeren seiner vier Söhne Sekundogeniturfürstentümer als Erbe hinterlies. Sein Sohn August erhielt dabei das von Sachsen abgespaltene Sachsen-Weißenfels. Nachdem Herzog Johann Adolf II. 1746 kinderlos starb, fiel Sachsen-Weißenfels zurück an Sachsen.
Salzburg-Salzburg ist eine Stadt im heutigen Österreich. Im Mittelalter war sie zunächst Bestandteil des Reichs der Bajuwaren. Im 14. Jahrhundert verfeindete sich Salzburg mit Bayern, trennte sich und wurde Fürsterzbistum im Heiligen Römischen Reich. Unter dem Einfluss von Napeoleon wurde Salzburg ein Kurfürstentum und 1805 Bestandteil des Kaisertums Österreich.
Schaumburg-Hessen-Im Jahr 1640 wurde die Grafschaft Schaumburg in Folge eines Erbfolgestreit unter Hessen-Kassel, Lippe und Braunschweig-Lüneburg aufgeteilt. Der hessische Teil wurde ab diesem Zeitpunkt in Personalunion vom Landgrafen von Hessen-Kassel als Hessische Grafschaft Schaumburg regiert. Im Jahr 1866 fiel das Gebiet gemeinsam mit Hessen-Kassel an Preußen.
Schaumburg-Lippe-Im Jahr 1647 wurde die Grafschaft Schaumburg durch Erbteilung unter Braunschweig-Lüneburg, Hessen-Kassel und Lippe geteilt. Die Landesteile die an die Grafen zur Lippe fielen bildeten die Grafschaft Schaumburg-Lippe. Unter der Herrschaft von Graf Georg-Wilhelm wurde die Grafschaft im Jahr 1807 zum Fürstentum erhoben. Im Jahr 1871 wurde das Fürstentum Teilstaat im Deutschen Reich.
Schlesien-Das im 12. Jahrhundert entstandene Herzogtum Schlesien wurde im Jahr 1346 auf Weisung des römisch-deutschen Königs Karl IV. Teilstaat im Heiligen Römischen Reich. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel im Jahr 1742 der Großteil des Herzogtums an Preußen und wurde eine Provinz im Königreich Preußen.
Schleswig-Holstein-Die Herzogtümer Schleswig und Holstein standen beginnend im Mittelalter unter dänischer Herrschaft. Der dänische König war zeitgleich Herzog von Schleswig und Herzog von Holstein. Holstein gehörte aber auch zum Heiligen Römischen Reich und der dänische König regierte hier als Vasall des Deutschen Kaisers. Um diese Abhängigkeit zu lösen integrierte der dänische König bis 1779 die stark durch Erbteilung zersplitterten Teilgebiete in den Dänischen Gesamtstaat. Nach dem Wiener Kongress wurde Holstein trotz der dänischen Herrschaft Teilstaat im Deutschen Bund. Mitte des 19. Jahrhunderts führten nationale Bestrebungen 1848 zum Ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg und 1864 zum Deutsch-Dänischen Krieg, den Dänemark gegen Preußen verlor. Schleswig-Holstein wurde daraufhin 1867 eine preußische Provinz.
Schleswig-Holstein-Gottorf-Als Friedrich I. von Dänemark und Norwegen, Herzog von Schleswig im Jahr 1533 starb, zersplitterte sein Herrschaftsbereich in drei Teile. Sein Sohn Adolph gründete auf dem ihm zugewiesenen Teil die Nebenlinie Schleswig-Holstein-Gottorf. Im Jahr 1762 wurde Karl Peter Herzog Ulrich von Schleswig-Holstein-Gottorf als Peter III. russischer Zar, wodurch Schleswig-Holstein-Gottorf fortan von Russland aus regiert wurde. Unter Katharina II. wurde Schleswig-Holstein-Gottorf Dänemark überlassen.
Schwäbisch Hall-Schwäbisch Hall ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Im zwölften Jahrhundert nach Christus fiel die bereits seit der Jungsteinzeit existierende Siedlung an die Staufer, die eine Münzprägestätte in Hall einrichteten. Im Jahr 1280 wurde Hall eine Reichsstadt und damit direkt dem Kaiser des Heiligen Römischen Reichs unterstellt. Mitte des 15. Jahrhundert wurde der Stadtname Hall zu Schwäbisch Hall ergänzt, um trotz geographischer Lage im fränkischen Einflussgebiet, die Herrschaft der in Schwaben herrschenden Staufer zu verdeutlichen. In Folge der französischen Revolutionskriege und des Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1802/1803 fiel Schwäbisch Hall an das Herzogtum Württemberg und verlor den Status einer Reichsstadt.
Schwarzburg-Rudolstadt-Die Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt entstand im Jahr 1599 durch Erbteilung der Grafschaft Schwarzburg. Im Rahmen der Teilung entstanden Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Im Jahr 1710 wurde die Grafschaft zum Fürstentum erhoben. Nach Mitgliedschaft im Deutschen Bund, dem Rheinbund und dem Norddeutschen Bund wurde das Fürstentum im Jahr 1871 Teilstaat im Deutschen Reich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Monarchie abgeschafft und das Fürstentum wurde Bestandteil von Thüringen.
Schwarzburg-Sondershausen-Die Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen entstand im Jahr 1599 durch Erbteilung der Grafschaft Schwarzburg. Im Rahmen der Teilung entstanden Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Im Jahr 1681 spaltete sich Arnstadt von Schwarzburg-Sondershausen ab. Wenige Jahre später in 1697 wurden die Grafen von Schwarzburg und ihrer Nebenlinien zu Fürsten erhoben. 1713 wurde entschieden, dass weitere Teilungen nicht gestattet sind. Nach dem Tod von Fürst Anton Günther II. zu Arnstadt viel Arnstadt 1716 zurück an Sondershausen. In diesen Grenzen existierte das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen bis zur Umwandlung in den Freistaat Schwarzburg-Sondershausen im Jahr 1918.
Speyer-Speyer ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. Erste Siedlungsspuren von Speyer sind bereits aus vorchristliche Zeit bekannt. Bis zum 5. Jahrhundert gehörte Speyer zum Römischen Reich und danach zum Frankenreich. Speyer wurde in dieser Zeit ein Bistum. Ab dem 7. Jahrhundert war Speyer auch ein weltliches Hochstift im Heiligen Römischen Reich. Die speyerischen Bischöfe waren über viele Jahrhunderte auch Fürstbischöfe des Hochstifts. Im 13. Jahrhundert folgte das Stadtrecht und 1294 wurde Speyer Freie Reichsstadt. Nach dem Einmarsch französischer Truppen im Jahr 1792 fiel Speyer für kurze Zeit an Frankreich und nach dem Wiener Kongress im Jahr 1814 an Bayern.
Stolberg-Roßla-Die Grafschaft Stolberg-Roßla entstand im Jahr 1706 durch Teilung der Grafschaft Stolberg-Stolberg.
Stolberg-Stolberg-Die Grafschaft Stolberg-Stolberg entstand im Jahr 1645 durch Teilung der Grafschaft Stolberg in Stolberg-Wernigerode und Stolberg-Stolberg. Im Jahr 1706 spaltete sich Stolberg-Roßla von Stolberg-Stolberg ab.
Stralsund-Die im 13. Jahrhundert zur Stadt erhobene Siedlung Stralsund gehörte zum Fürstentum Rügen und ab dem Jahr 1325 zum Teilherzogtum Pommern-Wolgast. Stralsund erhielt im Jahr 1319 von Fürst Wizlaw III. von Rügen das Münzrecht und prägte bis ins 18. Jahrhundert in eigenem Namen Münzen.
Straßburg-Straßburg wurde im Mittelalter eine Freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. Ende des 17. Jahrhunderts besetzte Frankreich das Gebiet.
Tirol-Tirol ist ein Gebiet im heutigen Österreich. Im Mittelalter gehörte Tirol zu Bayern. Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet abgetrennt und im 13. Jahrhundert eine Grafschaft im Heiligen Römischen Reich. Ab etwa Mitte des 14. Jahrhunderts stellt das Haus Habsburg die Herrscher in Tirol. Die Habsburger integrierten Tirol im Jahr 1804 als Kronland in das Kaisertums Österreich.
Trier-Nach dem Untergang des Römischen Reichs wurde Trier in Form eines Erzbistums Bestandteil des Frankenreichs. Die Erzbischöfe von Trier errichteten eine weltliche Herrschaft, die in den nachfolgenden Jahrhunderten territorial stark ausgedehnt wurde. Im Heiligen Römischen Reich erhielten die Erzbischöfe von Trier auch die Kurwürde, wodurch Trier 1198 ein Kurfürstentum wurde. Im 17. bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde Trier mehrfach von den Franzosen besetzt. Mit dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs verlor Trier seine Eigenständigkeit und wurde 1815 Bestandteil des Königreichs Preußen.
Utrecht-Das Hochstift Utrecht war der weltliche Herrschaftsbereich der Bischöfe von Utrecht. Es war vom 11. bis zum 16./17. Jahrhundert Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs. In Folge des Achtzigjährigen Krieges, in welchem die Niederlande für die Unabhängigkeit von Spanien kämpfte, wurde Utrecht Teil der Republik der Sieben Vereinigen Niederlande und trat somit aus dem Heiligen Römischen Reich aus.
Vorderösterreich-Vorderösterreich ist ein Sammelbegriff für das Habsburger Herrschaftsgebiets in der heutigen Schweiz, in Süddeutschland, Nord-West-Österreich und Ost-Frankreich.
Waldeck und Pyrmont-Im Jahr 1625 fiel die Grafschaft Pyrmont in Folge eines Erbvertrags an die Grafschaft Waldeck. Der Graf von Waldeck regierte fortan beide Grafschaften in Personalunion. Im Jahr 1712 wurde Waldeck und 1807 Pyrmont jeweils zum Fürstentum erhoben. Der Zusammenschluss beider Fürstentümer erfolgte im Jahr 1849 zum Fürstentum Waldeck-Pyrmont, welches 1871 Teilstaat im Deutschen Reich wurde.
Walkenried-Im 12. Jahrhundert errichteten Zisterziensermönche das Kloster Walkenried am Südrand des Harzes. Die umliegenden Güter gehörten zunächst den Grafen von Hohnstein. Nach dem Erlöschen der Linie der Hohnsteiner im Jahr 1593 fiel das Stiftsamt Walkenried an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg verpfändete Walkenried im Zeitraum von 1673 bis 1693 an Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Danach gehörte Walkenried erneut zu Braunschweig-Lüneburg.
Westphalen-Das Königreich Westphalen wurde vom französischen Kaiser Napoleon im Jahr 1807 auf dem Gebiet von Hessen-Kassel, Braunschweig-Wolfenbüttel und Teilen Anhalts und Preußens gebildet. Als König setzte Napoleon seinen Bruder Jerome (auch Hieronymus Napoleon) ein. Im Jahr 1810 kam Hannover hinzu. Das Königreich zerfiel nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813.
Wied-Die Grafschaft Wied entstand etwa im 12. Jahrhundert nach Christus und zersplitterte in den nachfolgenden Jahrhunderten in mehrere Unterlinien, wie Wied-Isenburg, Wied-Braunsberg-Isenburg, Wied-Runkel und Wied-Neuwied. Im 18. Jahrhundert wurden Wied-Neuwied und Wied-Runkel in Fürstentümer erhoben. In Folge der napoleonischen Besatzung des Rheinlandes wurde das Fürstentum Wied aufgelöst dem Herzogtum Nassau zugeschlagen.
Windischgrätz-Der heute in Slowenien liegende Ort Windischgrätz gehörte in der Zeit des Heiligen Römischen Reichs zum Herzogtum Steiermark und war Stammort des Adelsgeschlechts Windisch-Grätz. Das Oberhaupt der Familie hatte ab 1551 den Titel eines Reichsfreiherren und ab 1682 den Titel eines Reichsgrafen und ab 1804 den Titel eines Reichsfürsten inne. Die Familie besaß in Europa verteilten Grundbesitz, aber bis 1804 keinen Herrschaftsbereich in Form einer Grafschaft oder eines Fürstentums.
Württemberg-Das Herrschaftsgebiet Württemberg formierte sich im 11. Jahrhundert als Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs. Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet eine Grafschaft und im Jahr 1495 ein Herzogtum. In Folge der napoleonischen Kriege und dem Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reichs wurde das Herzogtum im Jahr 1803 ein Kurfürstentum und 1806 ein Königreich. Im Jahr 1871 wurde Württemberg Teilstaat im Deutschen Reich.
Württemberg-Oels-Im Jahr 1647 starb Herzog Karl Friedrich I. von Oels ohne männlichem Nachkommen, wodurch sein Herzogtum an den Römisch-Deutschen Kaiser Ferdinand III. fiel. Silvius I. Nimrod aus dem Hause Württemberg-Weiltingen hatte kurz vor Karl Friedrichs Tod dessen Tochter geheiratet und bemühte sich nach dem Tod seines Schwiegervaters beim Kaiser um Nachfolge in Oels. Ferdinand III. belehnte ihn 1649 mit Oels in Form eines Mediatfürstentums, wodurch das Herzogtum Württemberg-Oels entstand. Als im Jahr 1792 Herzog Karl Christian Erdmann ohne männlichem Nachfolger starb, fiel das Herzogtum an das Haus Braunschweig-Wolfenbüttel und wurde fortan in Personalunion vom Herzog von Braunschweig regiert.
Würzburg-Würzburg ist eine Stadt im heutigen deutschen Bundesland Bayern. Sie entstand nach der Völkerwanderung und wird erstmals im 8. Jahrhundert nach Christus urkundlich erwähnt. Im Jahr 1168 wurde der Bischof von Würzburg zum Fürstbischof und zum Herzog von Franken erhoben und Würzburg somit zum Hochstift im Heiligen Römischen Reich gewandelt. 1803 wurde das Hochstift säkularisiert und fiel an das Kurfürstentum Bayern. Im Jahr 1805 erhielt Ferdinand von Habsburg-Lothringen-Toskana Würzburg als Entschädigungsleistung. Er ernannte sich selbst zum Großherzog von Würzburg. Zum Wiener Kongress wurde das Großherzogtum 1814 aufgelöst und endgültig Bayern zugeschlagen.
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