Informationen zur Kategorie

Name:Römer
Rolle:Volk der Antike
Zeitraum:-750 - 476
Beschreibung:Das von den Römern gegründete Römische Reich ist ein Staatsgebiet im Altertum, welches sich zeitlich beginnend mit der Gründung der Stadt Rom im 8. Jahrhundert vor Christus über den Zeitraum bis zur Auflösung des Weströmischen Reichs im Jahr 476 nach Christus erstreckt.

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KategorieZeitraumBeschreibung
Römische Republik-510 - -27Die Römische Republik ist eine Epoche in der Geschichte des römischen Staates. Die Republik ist der Nachfolger des vormaligen Römischen Königreiches. Im Jahr 510 vor Christus wurde der letzte römische König aus dem Herrschergeschlecht der Etrusker vertrieben. In Folge riss der römische Senat die Macht an sich. Dies wird als Geburtsstunde der Römischen Republik definiert. Die Römische Republik verfolgte eine strenge Expansionspolitik. Die Nachbargebiete wurden nahezu vollständig erobert und Römische Provinzen gegründet. Neben den vielen Eroberungen wurden die inneren Probleme weitestgehend nicht berücksichtigt, was zum Bürgerkrieg und zur Schwächung der Republik führte. Im letzten Jahrhundert vor Christi Geburt hatte sich die Macht auf erfolgreiche Feldherren verschoben. Einer der mächtigsten Feldherren war Gaius Julius Caesar, welcher zuletzt ganz Gallien unterwarf. Nach dem Mord an Caesar und dem Sieg seines Neffen Octavian über Marcus Antonius (ein Vertrauter Caesars), führte Octavian im Jahr 27 vor Christus das Prinzipat ein, konzentrierte damit die gesamte Macht auf seine Person und beerdigte durch diesen Akt die Republik. Er erhielt den Beinamen Augustus und wurde damit der erste Kaiser des Römischen Kaiserreichs.
Römisches Kaiserreich-27 - 395Gaius Iulius Caesar leitete im letzten Jahrhundert vor Christi Geburt das Ende der Römischen Republik ein. Nach militärischen Erfolgen in Gallien war Caesar der erfolgreichste Feldherr in dieser Zeit. Diese Macht nutzte er, um sich in der schwachen Republik selbst zum Diktator zu ernennen. Nach der Ermordung des Caesar und weiterer Machtstreitigkeiten im Inneren, übertrug sein Neffe Octavian durch Einführung des Prinzipats alle Amtsvollmachten auf sich selbst und beerdigte dadurch die Republik. Er erhielt den neuen Namen Augustus und begründet die Ära des Römischen Kaiserreichs. Die beiden Namen Caesar und Augustus wurden von nachfolgenden Herrschern als Amtstitel benutzt. Das Römische Gesamtreich existierte bis zum Tod von Kaiser Theodesius im Jahr 395 nach Christus. Danach teilten seine beiden Söhne das Reich in das Weströmische und das Oströmische Reich.
Palmyra260 - 272Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus schwächten persische Angriffe in den römischen Provinzen im Orient den römischen Einfluss. Der Palmyrener Septimius Odaenathus drängte die Perser erfolgreich zurück und wurde unter Duldung der Römer um 260 kaiserlicher Vertreter in den Orientprovinzen. Palmyra wurde ein Autonomiegebiet. In den nachfolgenden Jahren erweiterte Septimius Odaenathus das Gebiet Palmyras nach Osten hin und starb 267 im Kampf gegen die Goten. Seine Witwe Zenobia und sein Sohn Vaballathus erweiterten das Gebiet Palmyras auf Kosten des Römischen Reichs und gerieten mit diesem Vorgehen in Konflikt mit Kaiser Aurelianus. Im Jahr 272 eroberter Aurelianus Palmyra zurück und beendete damit die autonome Phase.
Gallisches Sonderreich260 - 274Im Jahr 260 nach Christus ließ sich der römischer Kommandeur Postumus in Colonia Agrippina von seinen Soldaten zum Gegenkaiser gegen das Römische Reich ausrufen. Er löste damit die Provinzen Niedergermanien, Obergermanien, Rätien, Gallien, Britannien und Hispanien vom Römischen Reich und regierte fortan über das neu geschaffene Gallische Sonderreich. Die Zeit des Gallischen Sonderreichs endete kurze Zeit später im Jahr 274, nachdem Kaiser Aurelian die Gebiete zurück eroberte.
Britannisches Sonderreich286 - 296Um 286 nach Christus ernannte sich der römische Feldherr Carausius mit Unterstützung seiner Soldaten zum Imperator in den britischen und nordgallischen Provinzen des römischen Reichs. Der römische Kaiser Constantius I. Chlorus begann etwa 293 mit der Rückeroberung des Gebiets. Nachdem er in Gallien erste Erfolge vorweisen konnte, stieg der Druck auf Carausius. In Folge wurde er von seinem Schatzmeister Allectus ermordet. Diese ernannte sich nun selbst zum Gegenkaiser in den verbliebenen britannischen Gebieten. Im Jahr 296 gelang Constantius I. Chlorus die Rückeroberung Britanniens. Allectus starb in der Entscheidungsschlacht.
Weströmisches Reich395 - 476Nachdem Kaiser Theodesius im Jahr 395 starb, wurde das Römische Reich geteilt. Sein Sohn Honorius erhielt den westlichen Teil, welcher fortan als Weströmisches Reich weiter existierte. In den nachfolgenden Jahren zerfiel das Reich zunehmend, da andere Völker, wie beispielsweise Hunnen und Vandalen das geschwächte Reich angriffen. Der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustus wurde im Jahr 476 vom Feldherrn Odoaker abgesetzt. Odoaker unterworf sich dem Oströmischen Reich und wurde König von Italien. Mit diesem Schritt endete das Weströmische Reich.
Oströmisches Reich395 - 629Mit dem Tod des römischen Kaisers Theodesius im Jahr 395 und der nachfolgenden Aufteilung des Römischen Reichs unter seinen Söhnen Arcadius und Honorius, entstand das West- und das Oströmische Reich. Das Oströmische Reich ging fließend in das Byzantinische Reich über. Als definitives Ende des Oströmischen Reichs wird die Ablehnung des Titels Imperator durch Kaiser Herakleios um 629 nach Christus und die Annahme des Titels Basileus definiert.
Römische Provinzen... - 476Während der Römischen Republik und Kaiserzeit wurde das Römische Reich in diverse Provinzen eingeteilt. Einige Provinzen prägten auch eigene Münzen. Dabei wurden häufig auch lokale Themen dargestellt.
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