Kategorie | Zeitraum | Beschreibung |
Ägypten | - | Ägypten ist ein Land in Afrika und Asien. Das Gebiet Ägyptens ist seit etwa 5000 vor Christus besiedelt. Um etwa 3000 vor Christus formte sich ein gesamtägyptischer Staat, der von Pharaonen regiert wurde. Im vierten Jahrhundert vor Christus besetzte der Makedone Alexander der Große Ägypten. Das Land geriet unter griechische Herrschaft. Im Jahr 31 vor Christus wurde Ägypten nach dem Sieg von Julius Cäsar über Kleopatra eine römische Provinz und blieb dies bis zum Zerfall des Römischen Reichs. In der nachfolgenden Zeit gehörte Ägypten zu Byzanz. Im sechsten Jahrhundert nach Christus eroberten Perser und Araber das Gebiet. Ab 1517 wurde Ägypten eine Provinz im Osmanischen Reich. Französische Truppen beendeten 1798 die Herrschaft der Osmanen. Großbritannien besetzte 1882 Ägypten. Das Land wurde 1914 britisches Protektorat. Ab 1922 wurde Ägypten ein teilweise selbständiges Königreich. Nach dem verlorenen Angriff auf Israel im Jahr 1948 wurde der König 1952 abgesetzt und die Republik ausgerufen. Zwischen 1958 und 1961 erfolgte ein Zusammenschluss mit Nordjemen und Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik. Ab 1961 ist Ägypten wieder selbständige Republik. Die Landeswährung ist das Ägyptische Pfund mit seiner Untereinheit Piaster. |
Algerien | - | Algerien ist ein Land in Nordafrika. Erste Siedlungsspuren auf algerischem Gebiet sind mehrere Millionen Jahre alt. Das Land wurde von Berbern besiedelt. In Küstengebieten gründeten Phönizier Städte. In Folge der Punischen Kriege gegen Karthago eroberte Rom die Region und gliederte sie als Provinz in das Römische Reich ein. Im 5. Jahrhundert nach Christus verlor Rom das Gebiet an die Vandalen. Die Vandalen wurden im 6. Jahrhundert von den Byzantinern besiegt. Im 7. Jahrhundert wurde das Gebiet im Rahmen der Islamischen Expansion von Arabern erobert. Teile Algeriens blieben aber unter Kontrolle der Berberstämme. Als im 15. Jahrhundert europäische Nationen versuchten Algerien zu kolonisieren, unterwarf sich Algerien zum Schutz dem Osmanischen Reich und wurde ein Vasallenstaat. Mitte des 19. Jahrhunderts kolonisierte Frankreich Algerien. Während des Zweiten Weltkriegs begannen in Algerien Unabhängigkeitsbewegungen, die im Jahr 1962 zur Unabhängigkeit des Landes führte. Heute ist Algerien eine Demokratische Volksrepublik. Die Landeswährung ist der Algerische Dinar mit seiner Untereinheit Centime. |
Angola | - | Angola ist ein Land im Südwesten Afrikas. Bis zur Neuzeit siedelten verschiedene Volksgruppen auf dem Gebiet des heutigen Angolas, ohne einen Einheitsstaat zu gründen. Beginnend mit dem 15. Jahrhundert gründeten portugiesische Seeleute Handelsstationen und Siedlungen an der Küste Angolas, welche für den Sklavenhandel mit Amerika genutzt wurden. Im 19. Jahrhundert dehnte Portugal seinen Machtbereich auf dem Gebiet des heutigen Angolas deutlich aus und gründeten eine Kolonie. In unmittelbarer Umgebung dehnten Großbritannien und Deutschland ihre Kolonien in Afrika aus, so dass es zu Gebietskonflikten mit Portugal kam. Im Jahr 1951 wurde Angola eine portugiesische Überseeprovinz. Im Jahr 1960 begann ein Unabhängigkeitskrieg, der im Jahr 1975 zur Unabhängigkeit führte. Angola wurde eine Volksrepublik. Kurze Zeit später, brach im Jahr 1977 ein Bürgerkrieg aus, der im Kern einen Konflikt zwischen dem Ostblock und dem Westen darstellt. Im Jahr 1991 führten die Konfliktparteien ein Mehrparteiensystem ein. Der Bürgerkrieg zog sich jedoch noch bis 2002 hin. Heute ist Angola eine Republik welche autoritär regiert wird. Die Landeswährung ist der Kwanza mit seiner Untereinheit Centimo. |
Äquatorialguinea | - | Äquatorialguinea ist ein Land in Westafrika. Vor der Inbesitznahme durch die Portugiesen Ende des 15. Jahrhunderts lebten auf dem Gebiet des heutigen Äquatorialguineas verschiedene indigene Völker. Die Portugiesen richteten eine Kolonie ein und traten diese im Jahr 1778 an Spanien ab. Die Spanier gaben ihrer Kolonie im Jahr 1963 innere Autonomie und entließen sie 1968 als Äquatorialguinea in die Unabhängigkeit. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |
Äthiopien | - | Äthiopien ist ein Land im Osten Afrikas. Das Gebiet wird bereits seit der gesamten Menschheitsgeschichte besiedelt. In der Antike bildete sich auf dem Gebiet Äthiopiens ein christlich geprägtes Königreich, welches sowohl der islamischen Expansion ab dem 7. Jahrhundert nach Christus als auch der europäischen Kolonisierung Afrikas im 15.-19. Jahrhundert widerstand. Im 10. Jahrhundert nach Christus wurde aus dem Königreich das Kaiserreich Abessinien. Das Kaiserreich existierte bis ins Jahr 1974 und wurde in Folge einer Revolution durch eine Volksrepublik mit Militärdiktatur abgelöst. Im Jahr 1991 brach die Volksrepublik zusammen und Äthiopien wurde eine Bundesrepublik. 1993 löste sich die nordöstliche Region und erklärte als Eritrea seine Unabhängigkeit. Äthiopien verlor dadurch seinen Zugang zum Meer und ist seitdem ein Binnenland. Die Landeswährung ist der Äthiopische Birr mit seiner Untereinheit Santim. |
Botsuana | - | Botsuana ist ein Land in Zentralafrika. Das Gebiet des heutigen Botsuana wird seit der frühen Steinzeit besiedelt. Im Laufe der Jahrtausende siedelten verschiedene indigene Völker in der Region und bildeten kleinere Reiche. Bis zur europäischen Kolonisierung dominierte der Stamm der Batswana die Region. Im Jahr 1830 begann die Flucht der Buren aus Südafrika Richtung Botsuana. Sie führten Krieg gegen die Batswana und gründeten Burenrepubliken auf dem Gebiet Botsuanas. Ende des 19. Jahrhunderts besetzten britische Truppen die Burenrepubliken und richteten auf Wunsch der Batswana das Protektorat Betchuanaland ein. Im Jahr 1966 entließ Großbritannien Botsuana in die Unabhängigkeit. Die Landeswährung ist der Pula mit seiner Untereinheit Thebe. |
Burundi | - | Burundi ist ein Land in Zentralafrika. Das Gebiet des heutigen Burundis teilten sich über Jahrhunderte die beiden Stämme der Hutu und Tutsi in Form eines Königreichs. Im Jahr 1899 wurde das Königreich in die wenige Jahre zuvor gegründete deutsche Kolonie Deutsch-Ostafrika integriert und nach dem Ersten Weltkrieg unter belgische Verwaltung gestellt. Die Belgier richteten den Staatenverbund Ruandu-Urundi ein. Im Jahr 1962 entließ Belgien Burundi (vormals Urundi) in die Unabhängigkeit. Das schon vor der Kolonialisierung existierende Königreich wurde 1966 durch eine Republik abgelöst, die bis heute von Militärputsches, Regierungswechseln und bürgerkriegsähnlichen Zuständen geprägt ist. Die Landeswährung ist der Burundi-Franc mit seiner Untereinheit Centime. |
Dschibuti | - | Dschibuti ist ein Land im Osten Afrikas. Bis zur Besiedlung durch arabische Einwanderer, wurde das Gebiet Dschibutis von nomadischen Volksstämmen besiedelt. Die Araber gründeten ab dem 7. Jahrhundert nach Christus Sultanate und islamisierten die Nomadenvölker. Ab dem 16. Jahrhundert starteten die Europäer Kolonisierungsversuche. Portugal, Großbritannien und Frankreich versuchten Stützpunkte in der Region zu etablieren. Frankreich richtete Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals erfolgreich einen Stützpunkt an der Küste ein. Vom Stützpunkt ausgehend vergrößerte Frankreich das Gebiet der Kolonie bis Ende des 19. Jahrhunderts auf die heutige Landesgröße. Im Jahr 1896 erhielt die Kolonie den Namen Französische Somaliküste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kolonie ein französisches Überseeterritorium. Aufgrund von Streitigkeiten zwischen den Volksgruppen wurde das Überseeterritorium in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Belastung für Frankreich. Im Jahr 1977 entließ Frankreich Dschibuti in die Unabhängigkeit. Die Landeswährung ist der Dschibuti-Franc mit seiner Untereinheit Centime. |
Elfenbeinküste | - | Die Elfenbeinküste ist ein Land in Westafrika. Vor der Kolonialisierung durch die Franzosen lebten auf dem Gebiet der heutigen Elfenbeinküste verschiedene indigene Völker, die keine staatlichen Strukturen bildeten. Im 15. Jahrhundert begannen Portugiesen mit den Küstenvölkern Handel zu treiben. Im 19. Jahrhundert gründete Frankreich die Kolonie Cote d'Ivoire, welche 1895 in Französisch-Westafrika eingegliedert wurde. Im Jahr 1960 entließ Frankreich die Elfenbeinküste in die Unabhängigkeit. Die Landeswährung ist der CFA-Franc BCEAO. |
Eritrea | - | Eritrea ist ein Land in Ostafrika. Das heutige Staatsgebiet gehörte bis Ende des 19. Jahrhunderts zum Osmanischen Reich. Im Jahr 1890 gründeten Italiener eine Kolonie in Eritrea. Während des Zweiten Weltkrieges erobertern die Briten das Gebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete Eritrea mit Äthiopien eine Föderation. Die Dominanz Äthiopiens in diesem Zusammenschluß führte allerdings zu einem Unabhängigkeitskrieg Eritreas, der bis ins Jahr 1991 anhielt. Im Jahr 1991 erklärte Eritrea seine Unabhängigkeit. Landeswährung ist der Nakfa mit seiner Untereinheit Cent. |
Eswatini | - | Eswatini ist ein Land im Süden Afrikas. Es entstand im 18. und 19. Jahrhundert nach der Einwanderung der Swasi und anderer Volksgruppen. Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten Buren und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Europäer in Eswatini ein. Ende des 19. Jahrhunderts erklärte Transvaal Eswatini zum Protektorat. Nach der Niederlage der Buren in den Burenkriegen gegen Großbritannien, übernahm Großbritannien die Verwaltung von Eswatini. Im Jahr 1968 erlangte Eswatini unter dem Namen Swasiland seine Unabhängigkeit von Großbritannien und wurde ein Königreich. 2018 folgte die Umbenennung in Eswatini. Die Landeswährung ist der Lilangeni mit seiner Untereinheit Cent. |
Gabun | - | Gabun ist ein Land im Westen Afrikas. Vor der Ankunft portugiesischer Seefahrer siedelten verschiedene indigene Völker in Gabun, die allerdings keine staatlichen Gebilde formten. Die Portugiesen trieben ab dem 15. Jahrhundert regelmäßig Handel mit den Völkern Gabuns. Frankreich gründete 1839 eine Kolonie in Gabun und gliederte sie 1888 in die Kolonie Französisch-Kongo ein. Im Jahr 1910 wurde sie Bestandteil von Französisch-Äquatorialafrika. Französisch-Äquatorialafrika löste sich 1958 auf, woraufhin Gabun 1960 als Republik die Unabhängigkeit erlangte. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |
Gambia | - | Gambia ist ein Land in Westafrika an den Ufern des Gambia-Flusses. Das Gebiet Gambias wird seit tausenden von Jahren besiedelt. Im 15. Jahrhundert begannen Europäer den Handel mit der Region und errichteten im 17. Jahrhundert Kolonien. Im Jahr 1763 wurde die Herrschaft über Gambia im Frieden von Paris auf Großbritannien übertragen. Im Jahr 1888 wurde Gambia eine eigenständige Kronkolonie. Die Unabhängigkeit erlangte Gambia im Jahr 1965. Das Land wurde in den Commonwealth aufgenommen und eine Monarchie mit der britischen Königin als Staatsoberhaupt. Im Jahr 1970 erfolgte die Umwandlung in eine Republik. Die Landeswährung ist der Dalasi mit seiner Untereinheit Butut. |
Ghana | - | Ghana ist ein Land im Westen Afrikas. Das Gebiet Ghanas wird bereits seit vielen 10.000 Jahren besiedelt. Im 9. und 10. Jahrhundert nach Christus erfolgte von Norden kommend eine Migrationsbewegung, die zur Ansiedlung verschiedener Bevölkerungsgruppen in Ghana führte. Im Mittelalter siedelten beispielsweise Dagomba, Gonja, Mossi, Mamprusi, Fanti und verschiedene Akanvölker auf ghanaischem Gebiet. Anfang des 17. Jahrhunderts stieg das Volk der Aschanti zu vorherrschenden Macht in Ghana auf. Zeitgleich begannen verschiedene europäische Staaten Stützpunkte an der ghanaischen Küste zu gründen. Im Jahr 1874 ernannten die Briten die Küstenregion zur Kronkolonie mit dem Namen Goldküste und annektierten bis 1901 das komplette Innenland. Im Jahr 1956 schloss sich Britisch-Togoland der Goldküste an und im Jahr 1957 entließ Großbritannien die Goldküste unter dem neuen Namen Ghana in die Unabhängigkeit. Ghana wurde Teil des Commonwealth of Nations und 1960 eine Republik. Die Landeswährung ist der Cedi mit seiner Untereinheit Pesewa. |
Guinea | - | Guinea ist ein Land in Afrika, welches ein Produkt europäischer Kolonialpolitik ist. Vor der Kolonisierung war das Gebiet des heutigen Guineas Einflussbereich verschiedener afrikanischer Reiche und nomadischer Völker. Im 15. Jahrhundert erkundeten erstmals die Portugiesen das Gebiet. Sie trieben ab dem 16. Jahrhundert Handel an der Küste Guineas. Mitte des 19. Jahrhunderts gründete Frankreich eine Kolonie in Guinea und integrierten sie in die Kolonie Französisch-Westafrika. Im Jahr 1958 erklärte Guinea seine Unabhängigkeit und wurde eine Republik. Die Landeswährung ist der Franc Guineen. |
Kamerun | - | Kamerun ist ein Land in Westafrika. Bis zur Kolonisierung im 15. Jahrhundert lebten verschiedene indigene Völker auf dem Gebiet Kameruns. Im Jahr 1472 landeten portugiesische Seeleute an der Küste Kameruns und richteten in den nachfolgenden Jahren Handelsrouten und Plantagen ein. 1884 wurde Kamerun eine deutsche Kolonie. In Folge des Ersten Weltkriegs wurde im Versailler Vertrag festgelegt, dass Kamerun in den Besitz des Völkerbund übergeht. Das Schutzmandat übernahmen Frankreich und Großbritannien. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es vermehrt zu Unruhen und Unabhängigkeitsbestrebungen. Im Jahr 1960 erlangte der französische Teil Kameruns seine Unabhängigkeit. Britisch-Kamerun wurde geteilt. Der nördliche Teil fiel an Nigeria und der südliche Teil schloss sich dem unabhängig gewordenen Französisch-Kamerun an. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |
Kenia | - | Kenia ist ein Land in Afrika und gehört zur Wiege der Menschheit. Zahlreiche fossile Funde von Vormenschen belegen, dass das Gebiet seit Millionen von Jahren besiedelt wird. Es entwickelten sich durch Zuwanderung aus verschiedenen Gebieten verschiedene indigene Völker, die das Gebiet Kenias besiedelten. Von der Antike bis zur Neuzeit fand in den Küstenregionen reger Handel mit europäischen, indischen und arabischen Händlern statt. Im Jahr 1885 wurde die Küstenregion Sansibar ein deutsches Protektorat. Der Rest des kenianischen Gebiets wurde ab 1888 von der Imperial British East Africa Company als Britisch-Ostafrika verwaltet und 1895 der britischen Krone überstellt. Im Jahr 1898 verzichtete Deutschland gegenüber Großbritannien auf seine Interessen in Sansibar im Tausch gegen die Insel Helgoland. Sansibar wurde daraufhin in das Protektorat Britisch-Ostafrika integriert. Britisch-Ostafrika wurde im Jahr 1920 eine Kronkolonie, die im Jahr 1963 nach über 10 Jahren Freiheitskampf als Republik in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Die Landeswährung ist der Kenia-Schilling mit seiner Untereinheit Cent. |
Komoren | - | Die Komoren sind ein Inselstaat, welcher zum afrikanischen Kontinent gezählt wird. Die Inseln befinden sind im Indischen Ozean zwischen dem afrikanischen Festland und Madagaskar. Die Besiedlung begann etwa im 6. Jahrhundert nach Christus. Im 15. Jahrhundert erreichten Araber die Inseln und errichteten Sultanate. Wenig später erreichten auch Europäer die Komoren. Portugiesen, Holländer und Franzosen gründeten Niederlassungen, die Araber blieben aber dominant. Im 19. Jahrhundert erhöhte sich der französische Einfluss und führten 1912 zur Abdankung des Sultans. In Folge wurden die Komoren französisches Überseegebiet. Mitte des 20. Jahrhunderts führten Unabhängigkeitsbestrebungen im Jahr 1975 zur Loslösung von Frankreich. Ausnahme davon ist das Departement Mayotte, welches weiterhin zu Frankreich und zur Europäischen Union gehört. Die Landeswährung ist der Komoren-Franc mit seiner Untereinheit Centime. |
Kongo-Brazzaville | - | Kongo ist ein Land in Afrika. Im Kongobecken siedelten vor der Ankunft der Europäer diverse indigene Völker. Ende des 14. Jahrhunderts bildete sich das Königreich Kongo, welches bis ins 18. Jahrhundert existierte. Im 15. Jahrhundert stieg der portugiesische Einfluss im Königreich Kongo, was dazu führte, dass der Kongo tributpflichtig wurde und sich am Sklavenhandel mit Amerika beteiligte. Dies führte zum Zerfall des Königreichs und der nachfolgenden Besatzung durch Frankreich und Belgien. Westlich des Kongoflusses bildeten die Franzosen 1880 eine Kolonie mit der Hauptstadt Brazzaville. Im Jahr 1960 entließ Frankreich Kongo-Brazzaville in die Unabhängigkeit. Die Kongolesische Republik wurde im Jahr 1969 zur Volksrepublik Kongo umgewandelt. Der Fall des Eisernen Vorhangs führte im Jahr 1991 zur Rückwandlung zur Republik. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |
Kongo-Kinshasa | - | Das afrikanische Land Kongo entstand im 14. Jahrhundert durch Gründung eines Königreichs. Ab dem 15. Jahrhundert lieferte das Königreich Sklaven für portugiesische Kolonien in Amerika. Ab dem 16. Jahrhundert erfolgte eine Plünderung des Landes durch Portugiesen, Niederländer und Briten. Im Jahr 1885 erklärte der belgische König Leopold II. den Kongo als seinen Privatbesitz. Nachdem der Umgang Leopolds mit der Bevölkerung des Kongos international kritisiert wurde, erfolgte die Umwandlung in eine belgische Kolonie. Im Jahr 1959 gab Belgien seine Kolonie im Kongo auf, woraufhin das Land 1960 seine Unabhängigkeit erlangte. Ab dem Jahr 1965 wurde das Land diktatorisch regiert. 1971 erfolgte die Umbenennung in Zaire. In Folge der Kongo-Kriege Ende des 20. Jahrhunderts wurde Zaire von Ruanda besetzt, der Diktator abgesetzt und die Demokratische Republik Kongo ausgerufen. Die Landeswährung ist der Kongo-Franc mit seiner Untereinheit Centime. |
Lesotho | - | Lesotho ist ein Binnenstaat im Süden von Afrika. Es wird komplett von Südafrika eingefasst. Das Gebiet Lesothos wird bereits seit vielen tausend Jahren von verschiedenen indigenen Völkern besiedelt. Ab dem 11. Jahrhundert nach Christus beginnend, stieg der Einfluss des Volkes der Basotho in Teilen Lesothos und Südafrikas. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Siedlungsgebiet der Basotho durch aus Süden einwandernde Buren bedroht. Die Basotho schlossen mit den Briten einen Schutzvertrag, der sie vor den Buren schützte, dafür aber in die Abhängigkeit der britischen Kapkolonie brachte. Im Jahr 1868 wurde Basutoland britische Kolonie. Nach der Gründung der Südafrikanischen Union im Jahr 1910 verweigerte Basutoland die Eingliederung in den neuen Staat und steigerte in den nachfolgenden Jahren seine Bestrebungen nach Unabhängigkeit von Großbritannien. Im Jahr 1966 entließ Großbritannien Basutoland unter dem neuen Namen Lesotho in die Unabhängigkeit. Lesotho wurde eine konstitutionelle Monarchie. Die Landeswährung ist der Loti mit seiner Untereinheit Lisente. |
Liberia | - | Liberia ist ein Land in Westafrika. Das Staatsgebiet wird seit der Steinzeit von verschiedenen indigenen Völkern besiedelt. Bis ins 19. Jahrhundert erfolgte allerdings keine Staatsbildung oder Kolonisierung. Lediglich küstennahe Stützpunkte wurden von den Europäern für den Handel mit Asien und Amerika eingerichtet. Anfang des 19. Jahrhunderts nutzte die US-amerikanischer Organisation "American Colonization Society" das Gebiet zur Ansiedlung freigelassener Sklaven. Joseph Jenkins Roberts war einer der Rückkehrer. Er stieg bis 1840 zum Gouverneur der amerikanischen Kolonie auf und führte das Land 1847 in die Unabhängigkeit. Das Land blieb aber wirtschaftlich von den USA abhängig. Im Jahr 1980 putschte das Militär in Folge von Unruhen. Im Jahr 1989 brach in Folge von Korruption und Vetternwirtschaft ein Bürgerkrieg aus, der bis 2003 anhielt und 2006 erneut ausbrach. Seitdem läuft ein Demokratisierungsprozess. In Liberia wird seit der Kolonisierung durch die USA der US-Dollar als Landeswährung benutzt. Parallel dazu wird der Liberia-Dollar mit seiner Untereinheit Cent verwendet. Im Namen Liberias werden zahlreiche Gedenkprägungen produziert. Diese Stücke sind meist Lizenzprägungen, die niemals liberianisches Staatsgebiet gesehen haben. |
Libyen | - | Libyen ist ein Land in Nordafrika. Das Gebiet Libyens wird seit mehreren 100.000 Jahren besiedelt. Ab 4.000 vor Christus bildete sich eine libysche Kultur, die sich mit der ägyptischen Kultur vermischte und zeitweise auch die Oberherrschaft über Ägypten inne hatte. Ab dem Ende des 2. Jahrtausend vor Christus siedelten Phönizier in Libyen. Um 700 vor Christus gründeten Griechen Siedlungen an der Mittelmeerküste Libyens. Später kamen Numider, Perser, Ptolemäer und schließlich Römer, die Libyen in ihr Reich eingliederten. Mit zunehmenden Zerfall des Römischen Reichs fielen Vandalen in das Gebiet Libyens ein. Sie konnten sich aber nicht dauerhaft behaupten und Libyen fiel im 6. Jahrhundert nach Christus zurück an Ostrom bzw. Byzanz. Im 7. Jahrhundert kamen in Folge der Islamischen Expansion Araber nach Libyen und islamisierten die dort siedelnden Berber. Nachfolgende Herrschergenerationen waren unter anderem Umayyaden, Abbasiden, Ayyubiden, Mamluken und Osmanen. Anfang des 20. Jahrhunderts eroberte Italien das von Osmanen besetzte Libyen und gründete 1934 die Kolonie Italienisch-Libyen. Im Zweiten Weltkrieg besetzten Franzosen und Briten das Gebiet Libyens. Nach Beschluss der Vereinten Nationen wurde Libyen 1951 ein unabhängiges Königreich. Unter Führung von Muammar al-Gaddafi führte ein Militärputsch zur Ablösung des Königreichs durch die Arabischen Republik Libyen. Nach der Annäherung an die UdSSR wurde das Land mit einer Verfassungsreform im Jahr 1977 zur Sozialistischen Arabischen Volksrepublik, die bis heute existiert. Die Landeswährung ist der Libysche Dinar mit seiner Untereinheit Dirham. |
Malawi | - | Auf dem Gebiet des heutigen Malawis befand sich bis zur Kolonisierung durch Europäer das Königreich Maravi. Im Jahr 1891 richtete Großbritannien ein Protektorat in Malawi ein und benannte es 1907 in die Kolonie Njassaland um. Njassaland wurde 1953 Bestandteil der Zentralafrikanischen Föderation und erlangte 1964 die Unabhängigkeit von Großbritannien. Zwei Jahre später wurde Malawi eine Republik. Die Landeswährung ist der Malawi-Kwacha mit seiner Untereinheit Tambala. |
Mali | - | Mali ist ein Land im Nordwesten Afrikas. Das Gebiet des heutigen Malis wird seit vielen tausend Jahren besiedelt. Während der Phase der europäischen Antike führten Handelsrouten durch das Gebiet Malis. Mit der islamischen Expansion kamen die ersten Muslime nach Mali. Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert nahmen die lokalen Herrscher den islamischen Glauben an. Ende des 19. Jahrhunderts besetzte Frankreich das Gebiet Malis und gliederte es 1904 in die Kolonie Französisch-Sudan ein. Mali wurde somit Bestandteil von Französisch-Westafrika. Mit dem Ende der vierten französischen Republik sicherte Frankreich per Verfassungsänderung im Jahr 1958 seinen Kolonien Autonomie zu. Die Kolonie Senegal und Französisch-Sudan gründeten daraufhin die Mali-Föderation, die im Jahr 1960 ihre Unabhängigkeit erklärte. Der Senegal stieg noch im selben Jahr aus der Föderation aus. Aus dem französisch-sudanesischen Teilgebiet wurde die Republik Mali gegründet. Mali ist Mitglied der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion und nutzt dessen Gemeinschaftswährung CFA-Franc BCEAO. |
Malta | - | Malta ist eine Inselgruppe im Mittelmeer. Sie gehört geographisch zu Afrika und politisch zu Europa. Die Inseln sind seit der Jungsteinzeit besiedelt. Malta wurde im Altertum und im Mittelalter durch die Römer und die Araber belagert. Im 16. Jahrhundert ließ sich der Malteserorden auf der Inselgruppe nieder und prägte ihren Namen. Nach kurzer Herrschaft der Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts wurde Malta eine britische Kolonie. Im Jahr 1964 erlangte Malta seine Unabhängigkeit von Großbritannien. 2004 wurde Malta Mitglied der Europäischen Union. Die Landeswährung Lira mit seiner Untereinheit Cent wurde 2008 durch den Euro abgelöst. |
Marokko | - | Marokko ist ein Land im Nordwesten Afrikas. Das Gebiet des heutigen Marokkos wurde bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Etwa 2000 vor Christus lebten im Landesinneren Berberstämme. An den Küsten siedelten ab 1000 vor Christus Phönizier. Im 2. Jahrhundert vor Christus eroberten die Römer Nordafrika und gliederten das Gebiet Marokkos als Provinz in ihr Reich ein. Während der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert nach Christus durchzogen Vandalen Marokko. Im 7. Jahrhundert nach Christus erreichten die ersten Araber marokkanisches Gebiet und islamisierten die Bewohner. In den nachfolgenden Jahrhunderten hatten islamisierte Berberstämme die Macht in Marokko. Ab dem 16. Jahrhundert begann das Interesse europäischer Mächte, wie Portugiesen, Spanier und Franzosen an Marokko zu wachsen. Spanien besetzt bis heute einige Hafenstätte auf marokkanischem Boden. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Marokko französisches Einflussgebiet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gebiet in die Protektorate Französisch-Marokko im Süden und Spanisch-Marokko im Norden geteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand eine Unabhängigkeitsbewegung, die das Land 1957 in die Unabhängigkeit führte. Heute ist Marokko eine Monarchie. Die Landeswährung ist der Dirham mit seiner Untereinheit Centime. |
Mauretanien | - | Mauretanien ist ein Land im Nordwesten Afrikas. Das Gebiet wird seit Tausenden von Jahren von verschiedenen nomadischen Völkern besiedelt. Im 7. Jahrhundert nach Christus brachten arabische Krieger den Islam in die Region. Ende des 19. Jahrhunderts gliederte Frankreich die Region in ihr afrikanisches Kolonialreich ein und entließ es im Jahr 1960 in die Unabhängigkeit. Heute ist Mauretanien eine islamische Präsidialrepublik mit der Landeswährung Ouguiya und seiner Untereinheit Khoum. |
Mauritius | - | Mauritius ist ein Inselstaat östlich von Madagaskar. Im Jahr 1598 landeten niederländische Siedler auf der Insel und gründeten 1638 eine Kolonie auf der bis dato unbesiedelten Insel. 1710 verließen die Niederländer die Insel wieder, da die natürlichen Rohstoffe erschöpft waren. Bis 1715 ließen sich Piraten auf der Insel nieder, bevor die Insel französische Kolonie wurde. Die Französische Ostindienkompanie errichtete Zuckerrohrplantagen. Ab 1767 wurde Mauritius französische Kronkolonie. Nach der Französischen Revolution verlor Napoleon die Insel 1810 an Großbritannien. Mauritius wurde britische Kronkolonie. Mitte des 20. Jahrhunderts stellte Großbritannien die Unabhängigkeit von Mauritius in Aussicht. Im Jahr 1968 wurde Mauritius unabhängig und Teil des Commonwealth mit der britischen Königin als Staatsoberhaupt. Im Jahr 1992 wurde Mauritius eine unabhängige Republik, wodurch Königin Elisabeth II. die Rolle des Staatsoberhaupts verlor. Die Landeswährung von Mauritius ist die Mauritius-Rupie mit ihrer Untereinheit Cent. |
Mosambik | - | Mosambik ist ein Land im Südosten Afrikas. Bis zur Landung von Vasco da Gama im Jahr 1498 an Mosambiks Küste, lebten und verwalteten verschiedene Völker das Gebiet des heutigen Mosambiks. Die islamische Swahili-Kultur lebte in den Küstengebieten und betrieb regen Handel bis hinein nach Asien. Das Landesinnere gehörte zum Reich von Munhumatapa, welches seinen Kern im heutigen Simbabwe hatte. Nach der Landung der Portugiesen im Mosambik, wurden zunächst Handelsstützpunkte am Meer gebaut. Später wurde die lokale Bevölkerung unterworfen und das Gebiet zur Kolonie Portugiesisch-Ostafrika. Erst um 1962 formierte sich eine Unabhängigkeitsbewegung, die ab 1964 den bewaffneten Kampf gegen die Kolonialmacht aufnahm. Nach dem Sturz des portugiesischen Diktators Caetano, entließ die Nachfolgeregierung Mosambik 1975 in die Unabhängigkeit. Mosambik wurde eine Volksrepublik nach marxistischen Grundsätzen. Im Jahr 1976 verfiel das Land in einen 16-jährigen Bürgerkrieg, der die Wirtschaft des Landes zerstörte. In Folge der Friedensverhandlungen wurde die Volksrepublik im Jahr 1990 durch eine Republik abgelöst. Die Landeswährung ist der Neue Metical mit seiner Untereinheit Centavo. |
Namibia | - | Namibia ist ein Land in Südwestafrika. Vor der Entdeckung des Gebiets des heutigen Namibias durch die Portugiesen im 15. Jahrhundert, siedelte dort das Volk der San. Im 17. Jahrhundert wanderten weitere afrikanische Stämme in das Gebiet. Im 19. Jahrhundert stieg das Interesse europäischer Siedler. Namibia wurde daraufhin im 19. Jahrhundert zur deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Während des Ersten Weltkriegs wurde das Gebiet von britischen Einheiten besetzt und der Südafrikanischen Union, dem späteren Südafrika als Mandatsgebiet überlassen. Nachdem im Jahr 1971 die UNO die Rechtswidrigkeit des südafrikanischen Mandats feststellte, erklärte sich Südafrika bereit, das Land in die Unabhängigkeit zu entlassen. Im Jahr 1990 erlangte Namibia dann seine Unabhängigkeit und wurde eine Republik. Die Landeswährung ist der Namibia-Dollar mit seiner Untereinheit Cent. |
Niger | - | Niger ist ein Land in Westafrika. Es entstand als Produkt französischer Kolonialpolitik im 19. und 20. Jahrhundert. Auf dem Gebiet des heutigen Nigers leben verschiedene Völker, die schon vor der Kolonisierung eigene staatliche Strukturen gebildet hatten. Die größten Volksgruppen sind Hausa, Zarma, Songhai und Tuareg. Ende des 19. Jahrhunderts eroberte Frankreich Niger und gliederte es 1911 in seine Kolonie Französisch-Westafrika ein. Im Jahr 1922 wurde Niger eine eigenständige Kolonie. Mitte des 20. Jahrhunderts kam es zu Unabhängigkeitsbestrebungen, die 1960 zur Entlassung in die Unabhängigkeit führten. Niger wurde Teilnehmer der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion und nutzt als Währung den CFA-Franc BCEAO. |
Nigeria | - | Nigeria ist ein Land an der Westküste Afrikas. Das Land Nigeria, wie es heute existiert, ist Resultat europäischer Kolonialpolitik. Vor der Kolonialisierung siedelten im nigerianischen Staatsgebiet verschiedene Kulturen in separierten Kleinstaaten. Genannt seien beispielsweise die Hausastaaten im Norden, das Edo-Reich im Süden, das Reich der Ibo im Südosten und die Yoruba-Königreiche im Südwesten. Im 15. Jahrhundert startete Portugal den Handel mit den Völkern Nigerias. Im 16. Jahrhundert folgte Großbritannien. Erst 1862 gründete Großbritannien ein Protektorat rund um die Stadt Lagos. 1886 wurde das Protektorat britische Kronkolonie und Teil von Britisch-Westafrika. Die Grenzziehung erfolgte im Wettlauf gegen die konkurrierenden Kolonialmächte Frankreich und Deutschland. Im Jahr 1960 erlangte Nigeria die Unabhängigkeit und wurde eine Bundesrepublik. In den Folgejahren führten diverse Putsche zur Auflösung der Republik und der Einrichtung von Militärdiktaturen. Die Landeswährung ist der Naira mit seiner Untereinheit Kobo. |
Ruanda | - | Ruanda ist ein Land in Zentralafrika. Das Gebiet des heutigen Ruandas teilten sich über Jahrhunderte die beiden Stämme der Hutu und Tutsi in Form eines Königreichs. Im Jahr 1890 wurde das Königreich in die wenige Jahre zuvor gegründete deutsche Kolonie Deutsch-Ostafrika integriert und nach dem Ersten Weltkrieg unter belgische Verwaltung gestellt. Die Belgier richteten den Staatenverbund Ruandu-Urundi ein. 1961 wurde der ruandische König abgesetzt, die Unabhängigkeit ausgerufen und eine Republik gegründet. Belgien akzeptierte dies im Jahr 1962. Die nachfolgende Zeit ist von Bürgerkrieg und Völkermord zwischen Tutsi und Hutu geprägt. Der Konflikt dauert bis heute an. Die Landeswährung ist der Ruanda-Franc mit seiner Untereinheit Centime. |
Sambia | - | Sambia ist ein Binnenland auf dem afrikanischen Kontinent. Das Gebiet des heutigen Sambias wird seit der Frühgeschichte von kleinen Stämmen besiedelt. Bedeutend waren die San und die Bantu. Von der Ostküste Afrikas kommend, besuchten portugiesische und arabische Siedler die Region. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen Briten die Erforschung Sambias. Ihr Hauptinteresse galt dem reichen Kupfervorkommen in der Region. Im Jahr 1891 schlossen britische Firmen mit der lokalen Bevölkerung Schutzverträge ab und richteten 1911 das Protektorat Nordrhodesien ein. Im Jahr 1923 übernahm der britische Staat die Herrschaft über Nordrhodesien. Im Jahr 1953 erfolgte der Zusammenschluss mit Südrhodesien und Njassaland zur Zentralafrikanischen Föderation. Als die Föderation 1963 zerfiel, entließ Großbritannien Nordrhodesien 1964 als Sambia in die Unabhängigkeit. Sambia wurde eine Republik. Die Landeswährung ist der Kwacha mit seiner Untereinheit Ngwee. |
Sao Tome und Principe | - | Sao Tome und Principe sind ein Inselstaat an der Westküste Afrikas. Die Inselgruppe wurde im Jahr 1471 von den Portugiesen entdeckt und in Besitz genommen. Im Jahr 1485 begann die Besiedlung. Ab 1572 war die Inselgruppe portugiesische Kronkolonie. In Folge der Nelkenrevolution in Portugal im Jahr 1974 wurde die Kolonie 1975 in die Unabhängigkeit entlassen. Sao Tome und Principe wurden eine Republik. Die Landeswährung ist der Dobra mit seiner Untereinheit Centimo. |
Seychellen | - | Im Indischen Ozean, östlich von afrikanischen Festland befindet sich die Inselgruppe der Seychellen. Die Seychellen waren bis Mitte des 18. Jahrhunderts nicht dauerhaft besiedelt, wurden aber von verschiedenen Seefahrernationen besucht. Im Jahr 1756 nahm Frankreich die Inselgruppe in Besitz und besiedelte sie in den nachfolgenden Jahren. Im Jahr 1814 erfolgte im Rahmen des Vertrags von Paris die Übergabe der Herrschaft an Großbritannien, die die Inseln in die Kolonie Britisch-Mauritius integrierten. Im Jahr 1903 erfolgte die Loslösung von Mauritius und die Seychellen wurden eine eigenständige britische Kronkolonie. In der Mitte des 20. Jahrhunderts setzen sich Lokalpolitiker für die Unabhängigkeit ein, die im Jahr 1976 vollzogen wurde. Die Seychellen wurden eine von Großbritannien unabhängige Republik. Die Landeswährung ist die Seychellen-Rupie mit ihrer Untereinheit Cent. |
Sierra Leone | - | Sierra Leone ist ein Land im Westen Afrikas. Das Gebiet Sierra Leones wird bereits seit Tausenden von Jahren von verschiedenen indigenen Gruppen besiedelt. Im 15. Jahrhundert trafen die ersten Europäer in Sierra Leone ein. Ab dem 16. Jahrhundert wurde das Land Opfer des Sklavenhandels durch britische Sklavenhändler. Im Jahr 1808 wurde Sierra Leone eine britische Kronkolonie. Die britischen Kolonialherren verboten den Sklavenhandel und siedelten die in England frei gelassenen Sklaven in Sierra Leone an. Auch Sklaven vom amerikanischen Kontinent und von gekaperten Sklavenschiffen wurden nach Sierra Leone gebracht, was zu einer bunten Mischung verschiedener Ethnien in Sierra Leone führte. Im Jahr 1961 wurde Sierra Leone im Rahmen des Commonwealth of Nations in die Unabhängigkeit entlassen. Im Jahr 1971 wurde Sierra Leone eine Republik. In der nachfolgenden Zeit führte eine ungleiche Vermögensverteilung in der Gesellschaft zu Spannungen und 1991 zum Bürgerkrieg, der bis 2002 dauerte. Die Landeswährung ist der Leone mit seiner Untereinheit Cents. |
Simbabwe | - | Simbabwe ist ein Land in Südostafrika. Das Gebiet Simbabwes wird seit der Steinzeit besiedelt. Vor etwa 2000 Jahren migrierte der Stamm der Bantu in die Region und gründete das Munhumutapa-Reich mit seiner bedeutenden Stadt Groß-Simbabwe. Ende des 19. Jahrhunderts erschloss die British South Africa Company das Gebiet Simbabwes und gründete die Kolonie Rhodesien. 1911 erfolgte die Teilung Rhodesiens in Nord- und Südrhodesien. Im Jahre 1953 erfolgte ein Zusammenschluss der beiden Teile zur Föderation von Rhodesien und Njassaland, die bereits 1963 wieder aufgelöst wurde. Wenig später erklärte Südrhodesien im Jahr 1965 einseitig seine Unabhängigkeit und rief 1970 die Republik aus, die international wenig Anerkennung fand. Die einseitige Unabhängigkeitserklärung führte zum Rhodesienkonflikt. Nach Einsetzung einer Übergangsregierung erfolgte im Jahr 1979 durch Inkraftsetzung einer neuen Verfassung die Umbenennung des Landes in Simbabwe-Rhodesien. Im Jahr 1980 wurde die Unabhängigkeit international anerkannt. Die Landeswährung ist der Simbabwe-Dollar mit seiner Untereinheit Cent. |
Somalia | - | Das Volk der Somali wanderte bereits vor Christi Geburt in das Gebiet des heutigen Somalias ein. In den nachfolgenden Jahrhunderten vermischten sich die Somalis mit Arabern und Persern, die Handelsstädte und Sultanate auf dem Gebiet Somalias gründeten. Ende des 19. Jahrhundert gründeten Großbritannien und Italien die beiden Kolonien Britisch-Somaliland und Italienisch-Somaliland. Nach der Unabhängigkeit der Kolonien wurde Somalia geeint und eine Republik ausgerufen. Die Landeswährung ist der Somalia-Schilling mit seiner Untereinheit Centesimi. |
St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha | - | Die Inseln St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha liegen im südlichen Atlantik und sind ein britisches Überseegebiet. Die Inseln wurden im beginnenden 16. Jahrhundert entdeckt und waren bis dato unbesiedelt. Im 19. Jahrhundert erfolgte die Annektion durch Großbritannien und die Einrichtung einer Kronkolonie. Im Jahr 2002 erfolgte die Umwandlung in ein britisches Überseegebiet. Die lokale Währung ist das St.-Helena-Pfund mit seiner Untereinheit Penny. |
Südafrika | - | Südafrika ist ein Land an der Südspitze Afrikas. 1652 gründete der Holländer Jan van Riebeeck am Kap der Guten Hoffnung, an der Küste Südafrikas eine Siedlung als Zwischenstation für die Handelsschiffe der Niederländischen-Ostindien-Kompanie (VOC). Zu diesem Zeitpunkt begann die Kolonialzeit Südafrikas unter holländischem Einfluss. Mit dem Bankrott der VOC Ende des 18. Jahrhunderts begann die Ära der britischen Besetzung Südafrikas. Das Land wurde eine Kronkolonie Großbritanniens. Nach dem Sieg der Kolonialmächte über die Buren, wurde 1910 die Südafrikanische Union ausgerufen. 1961 trat die Südafrikanische Union aus dem Britischen Commonwealth aus und nannte sich fortan Republik Südafrika. Heute ist Südafrika ein demokratischer Staat mit einem vom Volk gewählten Präsidenten als Staatsoberhaupt. |
Südsudan | - | Das im zentralen Teil Afrikas liegende Land Südsudan entstand im Jahr 2011 durch Abspaltung vom weiter nördlich liegenden Sudan. |
Tansania | - | Tansania ist ein Land an der ostafrikanischen Küste. Das Gebiet des heutigen Tansanias wird seit der Frühgeschichte von kleinen Stämmen besiedelt. Fremde Mächte besiedelten ab dem 8. Jahrhundert nach Christus die Küstengebiete, um Handelsstraßen zu bilden. Nennenswert sind Araber, Perser, Inder und Portugiesen. Ab dem späten 19. Jahrhundert stieg der deutsche Einfluss im Gebiet des heutigen Tansanias. Das Deutsche Reich gründete die Kolonie Deutsch-Ostafrika und kolonisierte das Gebiet bis 1918. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel Tansania an Großbritannien. Im Jahr 1961 erlangte das Land seine Unabhängigkeit und 1963 folgte ein Zusammenschluss mit Sansibar. Heute ist Tansania eine Republik. Die Landeswährung ist der Tansania-Schilling mit seiner Untereinheit Senti. |
Togo | - | Das heutige Land Togo existiert erst seit der Unabhängigkeit der Region von europäischen Kolonialmächten. Zuvor gehörte das Gebiet Togos zu den Reichen der Achanti, der Dahomeay und anderer Stämme. Im Jahr 1884 wurden Teilgebiete Togos deutsches Schutzgebiet. Während des Ersten Weltkrieges wurde das deutsche Schutzgebiet von Frankreich und Großbritannien besetzt. Der französische Teil wurde nach dem Ersten Weltkrieg französisches Mandatsgebiet. Der britische Teil fiel an Ghana. Frankreich entließ sein neues Mandantsgebiet Französisch-Togoland im Jahr 1960 in die Unabhängigkeit. Heute ist Togo eine Republik. Die Landeswährung ist der CFA-Franc (BCEAO) mit seiner Untereinheit Centime. |
Tschad | - | Tschad ist ein Land in Afrika. Das Gebiet des heutigen Tschads gehört zur Wiege der Menschheit und wird seit tausenden von Jahren besiedelt. Um 900 nach Christus wanderten Araber in die Region ein und begannen erste staatliche Strukturen zu bilden. In der Mitte des zweiten Jahrtausends nach Christus entstand das Reich von Kanem, das Sultanat Baguirmi und das Reich Wadai. Anfang des 20. Jahrhunderts gründeten die Franzosen im Tschad eine Kolonie. Im Jahr 1960 entließ Frankreich Tschad in die Unabhängigkeit. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |
Tunesien | - | Tunesien ist ein Land in Nordafrika. Das Gebiet des heutigen Tunesiens ist bereits seit der Jungsteinzeit bevölkert. Es siedelten Berber und Phönizier in Tunesien. In Folge der Punischen Kriege, integrierten die Römer das Gebiet in ihre Provinz Africa. Mit beginnendem Zerfall des Römischen Reiches wurde das Gebiet von Vandalen, dann Arabern und später Osmanen erobert. Die Osmanische Herrschaft dauerte vom 16. bis zum 19. Jahrhundert an. Im Jahr 1881 eroberten französische Truppen nach anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten Tunesiens das Land und stellten es unter französisches Protektorat. Die monarchischen Strukturen blieben erhalten. Anfang des 20. Jahrhunderts begannen erste Unabhängigkeitsbestrebungen, die 1956 zur Unabhängigkeit Tunesiens führten. Im Jahr 1957 wurde die Monarchie abgeschafft und die Republik ausgerufen, die bis heute besteht. Die Landeswährung ist seit der Ausrufung der Republik der Dinar mit seiner Untereinheit Millime. |
Uganda | - | Uganda ist ein Land in Afrika und gehört zur Wiege der Menschheit. Zunächst lebten im Gebiet Ugandas verschiedenen Naturvölker. Ab dem 10. Jahrhundert nach Christus bildeten sich erste Reiche. Bedeutende Königreiche waren Bunyoro, Buganda, Ankole, Busoga und Toro. Im 19. Jahrhundert erkundeten Europäer die Region. Insbesondere die Briten destabilisierten das Machtgefüge der lokalen Reiche und konnten im Jahr 1884 in der Kongokonferenz ihre Ansprüche auf Uganda gegenüber den anderen europäischen Mächten durchsetzen. In Folge wurde Uganda Ende des 19. Jahrhunderts britisches Protektorat und in die Kolonie Britisch-Ostafrika eingegliedert. Im Jahr 1962 wurde Uganda unabhängig und die Republik ausgerufen. Die Landeswährung ist der Uganda-Schilling mit seiner Untereinheit Cent. |
Zentralafrika | - | Die Zentralafrikanische Republik entstand in Folge französischer Kolonialinteressen in Afrika. Vor der Kolonialisierung lebten verschiedene indigene Völker auf dem Gebiet des heutigen Landes. Ende des 19. Jahrhunderts begann Frankreich mit der Besatzung Zentralafrikas und gründeten 1910 eine Kolonie. Im Jahr 1960 entließ Frankreich Zentralafrika in die Unabhängigkeit. Zentralafrika wurde eine Republik. Im Jahr 1976 führte ein Putsch zur Gründung des Zentralafrikanischen Kaiserreichs, welches aber nur bis 1979 bestand. 1979 erfolgte die Rückwandlung zur Republik. Die Landeswährung ist der CFA-Franc. |