Kategorie | Zeitraum | Beschreibung |
Kurfürstentum | 1423 - 1485 | Im Jahr 1423 fiel das Herzogtum Sachsen-Wittenberg an die Markgrafschaft Meißen. Sachsen-Wittenberg besaß die Kurwürde, die nun an die Markgrafschaft Meißen ging. Infolge stieg Markgraf Friedrich IV. als Friedrich I. zum Herzog und Kurfürsten von Sachsen auf und die Markgrafschaft Meißen stieg zum Kurfürstentum Sachsen auf. Das Kurfürstentum umfasste weite Gebiete des heutigen Sachsens und Thüringens. Nach dem Tod Friedrichs I. wurde das Kurfürstentum im Jahr 1445 in der Altenburger Teilung zwischen seinen Söhnen Wilhelm III. und Friedrich II. geteilt. Wilhelm III. erhielt den thüringischen Teil und Friedrich II. den meißnischen Teil Sachsens. Die Kurwürde erhielt Friedrich II.. Aufgrund der Unzufriedenheit Wilhelms III. über die Teilung wurde die Teilung erst im Jahr 1451 nach dem beendeten Sächsischen Bruderkrieg wirksam. Wilhelm starb 1482 kinderlos, woraufhin der thüringische Teil Sachsens an die Söhne Ernst und Albrecht des bereits 1464 verstorbenen Friedrich II. überging. Im Jahr 1485 erfolgte im Rahmen der Leipziger Teilung die erneute Spaltung Sachsens in ein ernestinisches (thüringische Landesteile) und ein albertinisches (meißnische Landesteile) Sachsen. Die Kurwürde ging an das ernestinische Sachsen. Das albertinische Sachsen wurde zum Herzogtum degradiert. |
Ernestinische Epoche | 1485 - 1572 | Im Rahmen der Leipziger Teilung erhielt Kurfürst Ernst die westlichen Gebiete Sachsens und die Kurwürde. Er bildete den Ursprung der ernestinischen Linie Sachsens. In Folge des verlorenen Schmalkaldischen Krieges, verlor das ernestinische Sachsen im Jahr 1547 die Kurwürde an das albertinische Sachsen. Nachfolgend zerfiel das nun zum Herzogtum degradierte ernestinische Sachsen aufgrund ungünstiger Erbteilung beginnend mit der Erfurter Teilung im Jahr 1572 in verschiedene Teilstaaten. |
Albertinische Epoche | 1485 - 1806 | Im Rahmen der Leipziger Teilung erhielt Herzog Albert die östlichen Gebiete Sachsens. Er bildete den Ursprung der albertinischen Linie Sachsens. In Folge des Schmalkaldischen Krieges erhielt er vom Kaiser die Kurwürde zugesprochen. Anfang des 19. Jahrhunderts trat das albertinische Sachsen dem Rheinbund bei und wurde von Napoleon 1806 zum Königreich erhoben. |
Königreich | 1806 - 1871 | Mit dem Beitritt zum Rheinbund erhob Napoleon Sachsen im Jahr 1806 zum Königreich. Kurfürst Friedrich August III. wurde zu König Friedrich August I.. Das Königreich trat 1871 als Teilstaat dem Deutschen Reich bei. |